Falsches Signal

Der TV berichtete ausführlich über die konstituierende Sitzung des VG-Rates von Thalfang. Er vergass auch nicht darüber zu berichten, dass gegen die drei Stimmen der Freien Wählergruppe CDU, SPD und FDP einmütig für die Erhöhung der Sitzungsgelder von 20 auf 25 Euro stimmten.

In Prozenten ausgedrückt ist das eine Erhöhung um 25 Prozent. Dies ist meiner Meinung angesichts der tagtäglichen Sparappelle, Lohnverzichtsforderungen und Diskussionen um eine unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeiten sowie der meist entleerten Gemeindekassen ein eindeutig falsches Signal. Diese Erhöhung ausgerechnet in der ersten Verbandsgemeinderatssitzung zu beschließen, lässt nur den Schluss offen, dass CDU, SPD und FDP auf das Kurzzeitgedächtnis der Wähler und Wählerinnen spekulieren. Gleichzeitig ist zu befürchten, dass die schuldenträchtige Ausgabenpolitik der VG Thalfang - siehe Schwimmbad! - wie gewohnt weitergeht. Jeder, der in den Ortsgemeinden der VG Thalfang Verantwortung trägt, weiß wie schwierig und fast aussichtslos es sein wird, eine Entschuldung der Ortsgemeinden aus eigener Kraft zu betreiben, vor allem dann, wenn keine Einkünfte aus der Windkraft zur Verfügung stehen. Bevor aber die Gebühren - und Abgabenschrauben weiter angezogen werden oder zur Diskussion gestellt werden, sollten CDU, SPD und FDP in der VG Thalfang ihren Beschluss zur Erhöhung der Sitzungsgelder noch einmal überdenken und zum Wohle der VG Thalfang am Erbeskopf so schnell als möglich zurücknehmen. Richard Pestemer, Neunkirchen

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