Kein Weg raus Kein Lebenszeichen – Wittlicher Familie bangt um Verwandte in ukrainischer Hafenstadt Mariupol

Wittlich/Mariupol · Eine Familie aus Wittlich bangt seit Tagen um Verwandte, die in Mariupol ausharren. Dass die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus der eingekesselten Hafenstadt nicht gelingt, ist ihrer Meinung nach auch Schuld des extremistischen Asow-Regiments, das Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbrauche.

 Ein Urlaubsbild der Familie aus 2020  zeigt den Hafen von Mariupol am Asowschen Meer. Ein Abendspaziergang am Strand ist dort derzeit nicht möglich. Der Hafen wird von der russischen Marine belagert.

Ein Urlaubsbild der Familie aus 2020  zeigt den Hafen von Mariupol am Asowschen Meer. Ein Abendspaziergang am Strand ist dort derzeit nicht möglich. Der Hafen wird von der russischen Marine belagert.

Foto: privat

„Es ist die pure Verzweifelung“, beschreibt ein Wittlicher (Name der Redaktion bekannt) die Situation, die seine Familie gerade durchmacht. Denn die Eltern seiner Frau, die aus Mariupol stammt, sowie deren Oma, Onkel, Tante und Nichte harren derzeit in der hart umkämpften ukrainischen Hafenstadt aus. Seit Tagen wird die Stadt von der russischen Armee und pro-russischen Separatisten vom Land und vom Asowschen Meer aus belagert und angegriffen.