Familienmensch und Riesling-Fan

Morbach/Bernkastel-Kues · Er genießt Urlaub mit der Großfamilie und hat seine Schulliebe geheiratet: Andreas Hackethal. Der in Morbach aufgewachsene Rechtsanwalt will Bürgermeister seiner Heimatgemeinde werden.

 Der Bürgermeisterkandidat der CDU und seine Familie im Garten: Andreas Hackethal, seine Kinder Lukas und Anne sowie seine Frau Katja. TV-Foto: Marion Maier

Der Bürgermeisterkandidat der CDU und seine Familie im Garten: Andreas Hackethal, seine Kinder Lukas und Anne sowie seine Frau Katja. TV-Foto: Marion Maier

Morbach/Bernkastel-Kues. Andreas Hackethal stammt aus einer Morbacher Ärztefamilie. Sein Vater war in Morbach als Internist tätig, sein Bruder ist Zahnarzt. Doch der 36-Jährige ist in eine ganz andere Richtung gegangen.
Er hat Jura studiert. "Die Rechtswissenschaften haben mich schon in der Schule fasziniert." Das Miteinander von Menschen im Geschäftsleben und im Privaten - alles sei eine Rechtssituation.
Wohnortwechsel ist möglich


Studiert hat Hackethal in Trier und ein Semester lang in England. Im Referendariat arbeitete er bei der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestags und ein Vierteljahr lang in Singapur. Seit 2004 hat er sich als Rechtsanwalt in Trier niedergelassen. Seine Schwerpunkte: Verwaltungsrecht und - ein bisschen Familientradition kommt doch durch - Medizinrecht. Seine Auslandsaufenthalte möchte Hackethal nicht missen. Dort habe er über den Tellerrand geschaut. Dies sei wichtig für das Verständnis, das Selbstverständnis und die Sprache, sagt er.
Dass der Rechtsanwalt 2004 Bernkastel-Kues als Wohnort ausgewählt hat, hängt mit seiner ebenfalls 36 Jahre alten Frau, Katja, zusammen. Sie arbeitet halbtags als Grundschullehrerin in der Stadt, in der sie großteils aufgewachsen ist. Da er sowieso viel fahren müsse, habe sich das angeboten, sagt Hackethal, der mit seiner Familie in einem Neubau auf dem Kueser Plateau wohnt. Für den Fall, dass er zum Bürgermeister gewählt wird, erwägt er, in seine Heimatgemeinde Morbach umzuziehen.
Urlaub in der Großfamilie


Seit 18 Jahren sind er und seine Ehefrau ein Paar. "Eine Schulliebe, die Bestand hat", kommentiert Hackethal. Ihm ist es wichtig, die eigenen Kinder, den fünfjährigen Lukas und die dreijährige Anne, aufwachsen zu sehen. Deshalb arbeitet er einen Tag die Woche von zu Hause aus.
Überhaupt Familie. Die Eltern in Morbach werden häufig besucht und der Kontakt zu den Schwiegereltern ist eng. "Ich genieße Urlaub in der Großfamilie", sagt der 36-Jährige, der ansonsten auch gerne liest, wandert und Moselriesling-Fan ist. Die Familie bietet ihm auch die Gelegenheit, die von ihm propagierte Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg zu praktizieren. Sein Schwiegervater ist eingefleischter Sozialdemokrat: Günter Rösch, ehemaliger Landtagsabgeordneter und aktuell Kreistagsmitglied.
Hackethal: "Wir kommen schnell auf Politik und trotz großer Übereinstimmung manchmal auch ins Diskutieren." Da werde es leidenschaftlich und dauere manchmal lang. Schmunzelnd ergänzt der 36-Jährige: "Wir haben schon bis ins Morgengrauen geredet. Aber bis dahin hatten wir dann auch den Euro gerettet, Europa zusammengeführt und den Landkreis saniert."
Der Trierische Volksfreund lädt alle Interessierten zum TV-Forum zur Bürgermeisterwahl am Dienstag, 2. August, um 19.30 Uhr in die Baldenauhalle in Morbach ein. Die beiden Kandidaten Theo Gätz, Büroleiter der Gemeinde Morbach, und Andreas Hackethal werden dort aufeinandertreffen und sich vorstellen. Moderiert wird die Veranstaltung von den TV-Redakteuren Winfried Simon und Marion Maier.

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