Farbe, die direkt im Unterbewusstsein wirkt

Wittlich/Niederöfflingen · In der Galerie im Alten Bahnhof zeigt die 31-jährige Bernadette Sekeyra aus Niederöfflingen Bilder unter dem Titel "The sky ist the limit" (der Himmel ist die Grenze). 30 ihrer Werke sind noch bis zum 10. Januar 2015 zu sehen.

Bernadette Sekeyra vor ihrer Staffelei in ihrem KLangartreich in Niederöfflingen, indem sie malt, musiziert und Gedichte schreibt. TV-Foto: Christina Bents

Bernadette Sekeyra vor ihrer Staffelei in ihrem KLangartreich in Niederöfflingen, indem sie malt, musiziert und Gedichte schreibt. TV-Foto: Christina Bents

Wittlich/Niederöfflingen. Mit ihrer Kunst will Bernadette Sekeyra andere Menschen anregen, sich auszudrücken. Sie selbst malt nicht nur, sie ist auch diplomierte Musiklehrerin und schreibt Gedichte. Für sie ist Kunst grenzenlos, deshalb lassen sich ihre Werke auch nicht in eine Schublade pressen. Sie sagt: "Bilder sollen zum Träumen anregen, und träumen kann man auch nicht in einem bestimmten Stil." Unterscheiden kann man ihre Bilder aber doch. Sie sagt: "Es gibt Werke mit und ohne Schnörkel, wobei die ohne Schnörkel viel mit Formen spielen." Die Malerei ist für sie spannend, weil die Farbe direkt im Unterbewusstsein wirkt. Die Musik, die Bilder und die Gedichte sind für sie Ausdrucksformen, die zusammen hängen.
In der Ausstellung sind 30 Gemälde zu sehen, unter anderem Motive aus der Region, darunter eine Ortsansicht von Niederöfflingen, die im Freien entstanden ist, oder Bilder, die Dahlien zeigen. Diese Blumen begleiten sie künstlerisch seit 18 Jahren. In der Ausstellung sind auch zwei Gemälde, die die Künstlerin fast blind gemalt hat, denn sie hat eine starke Sehschwäche und die Bilder sind ohne Sehhilfen entstanden.
Die Ausstellung im alten Bahnhof bei Hannah Murray ist die fünfte Einzelausstellung von BernaDETTE, wie sich die Künstlerin auch nennt. Vorbilder hat sie nicht, aber sie mag beispielsweise die Bilder von Paul Klee, wegen ihren klaren Linien und Formen und das Traummalerische von Chagall.
Neben dem Malen hat die Musik einen großen Stellenwert im Leben von Bernadette Sekeyra. Mit vier Jahren startete sie an der Orgel, dann kam die Klarinette. Mit 16 Jahren reifte die Idee, Musiklehrerin zu werden. An der Hochschule in Saarbrücken studierte sie Musikerziehung mit Klarinette im Hauptfach und im Nebenfach elementare Musikpädagogik. Heute arbeitet sie als freiberufliche Dozentin an der Kreismusikschule Cochem-Zell und unterrichtet Klarinette, Saxofon und Querflöte. Als Berufsbezeichnung gibt sie Diplom-Musikschul- und Privatmusiklehrerin sowie freiberufliche Künstlerin an. BernaDETTE sieht sich aber noch nicht am Ende ihrer Entwicklung. Auch die Themen Bildhauerei und Schauspiel sind Ausdrucksformen, von denen sie sich vorstellen könnte, sie einmal auszuprobieren. chb

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