Von den Ardennen bis in den Hunsrück Warum an der B 50 und der A 60 Raststätten und Tankstellen fehlen

Wittlich/Brüssel · Eine Service-Wüste vom Hunsrück bis in die Eifel: Entlang der B 50 neu und der A 60 fehlen gastronomische Angebote und Zapfsäulen.

 Die B 50 neu und der Hochmoselübergang werden vom Bundesverkehrsministerium und Landesbetrieb Mobilität (LBM) als Projekt der Superlative bezeichnet. Ein Angebot um menschliche Grundbedürfnisse, wie Essen und Trinken, entlang der Strecke zu befriedigen, scheint dieses „Superlative-Projekt“ bislang nicht vorzusehen.

Die B 50 neu und der Hochmoselübergang werden vom Bundesverkehrsministerium und Landesbetrieb Mobilität (LBM) als Projekt der Superlative bezeichnet. Ein Angebot um menschliche Grundbedürfnisse, wie Essen und Trinken, entlang der Strecke zu befriedigen, scheint dieses „Superlative-Projekt“ bislang nicht vorzusehen.

Foto: Portaflug

Eine Tasse Kaffee trinken oder den Wagen betanken: Beim Projekt der Superlative, dem Bau der B 50 neu samt Hochmoselübergang, scheinen die Planer solchen Banalitäten keine Bedeutung beigemessen zu haben. Die Idee, die Wirtschaftszentren und Seehäfen Belgiens durch diese „überregionale Fernstraße“ besser an den Ballungsraum Rhein-Main-Gebiet anzubinden, ist mit der Fertigstellung des Hochmoselübergangs ein Stück weit Realität geworden. Dass jedoch jemand auf dem Weg vom Hunsrück über das Moseltal bis in die Eifel und in die belgischen Ardennen hinein mal sein Fahrzeug betanken oder einen Happen essen muss, dem trägt das gewaltige Infrastrukturprojekt bislang keine Rechnung. Und wie gesagt setzt sich dieser Mangel an Raststätten und Tankstellen entlang der A 60 bis tief ins Nachbarland Belgien fort. Entlang der als bedeutend angepriesenen Verkehrsachse zwischen den beiden Ländern gibt es so gut wie keine Infrastruktur – abgesehen von Parkplätzen mit öffentlichen Bedürfnisanstalten.