Bernkastel-Wehlen. Die 27 Laiensänger aus dem Raum Bernkastel-Kues/Trier des Kammerchors Projekt Vocal haben ein anspruchsvolles Programm auf hohem Niveau präsentiert. Dabei waren Stücke von Antonín Dvorák, Morten Lauridsen, George und Ira Gershwin und Harold Arlen. Sie machten Lust auf ein hochkarätiges Konzert.

"I got rhythm" war das Motto des Konzerts und fürwahr, beim Einzug mit "Viva la musica" von Iván Eröd machten die Sänger den Barocksaal zum Konzertort. Der Kammerchor "Projekt Vocal" zeigte sich unter seinem Chorleiter Michael Meyer bestens vorbereitet und präsentierte einen harmonischen Chorklang und ein hochqualitatives Konzert.

Anspruchsvolles aus Rilkes Feder

Bei "Strangers in the night" von Bert Kaempfert, Charles Singleton, Eddie Snyder, "When I fall in love" von Victor Young und Eward Heymann und besonders bei der rhythmischen "Tequila Samba" von Guy Turner präsentierte das Vokalensemble sein großes musikalisches Leistungsvermögen. Einmal mehr konnte Projekt Vocal seine Qualitäten in der Mehrstimmigkeit ausleben und präsentierte "In the Mood" von Joe Garland im Arrangement von Peter Gritton achtstimmig. Dieses Jazz-Stück bereicherte Marc Mangen, ein international anerkannter Pianist, Organist und Komponist, der im Jazz sowie in Fusion und Funk zu Hause ist, mit einem improvisierten Vorspiel am Flügel.

Anspruchsvoll auch das Lied "Das Rosen-Innere" nach Texten von Rainer Maria Rilke, das aus der Feder des in Bernkastel-Kues geborenen Komponisten Hermann Schroeder stammt.

Kurzweilig und witzig moderierten Katja Schmitz und Bärbel Theis das gut zweistündige A-cappella-Konzert.

"Die Mischung mit eigentlich klassischen Liedern und rhythmisch beschwingten Stücken war eine gute Auswahl, die das hohe Potenzial des Chores gezeigt hat", sagt Christoph Schneider aus Neumagen-Dhron. mü