Update: Feuer zerstört Wohnhaus in Kinderbeuern: 79-jähriger Bewohner mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht 

Es ist 11.11 Uhr am Montagmorgen, als in Kinderbeuern und Umgebung die Sirenen heulen. Über dem Dorf in der Straße "Alftalblick" steigt hoher schwarzer Rauch auf. Der Dachstuhl eines Einfamilienhauses steht im Vollbrand, Nachbarn bemerken das Feuer und alarmieren die Feuerwehr. Mit schweren Rauchgasverletzungen wird der 79-jährige Hausbewohner nach notärztlicher Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ebenso rettet die Feuerwehr einen Hund aus den Flammen.

Bei dem Haus handelt es sich um ein Fertighaus. Daher breiteten sich die Flammen vom bewohnbaren Dachgeschoss über die Außenfassade in Sekundenschnelle bis zum Erdgeschoss aus. Der Einsatzleiter alarmiert weitere Feuerwehren mit Atemschutzträgern nach, die Löschmaßnahmen werden durch den stark auflebenden Wind erschwert. Nach und nach muss die Feuerwehr auch das Löschen von innen einstellen, da das Gebälk des Daches bereits teilweise durchgebrannt und einsturzgefährdet ist. Unterdessen hat der Energieversorger RWE den Strom rund um das betroffene Gebäude abgeschaltet. Eine Gasflasche wird in Sicherheit gebracht. Erst nach mehreren Stunden ist der Brand unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauern noch an. Das komplett abgebrannte Haus ist unbewohnbar.

Nachbarn und Anwohner stellen den Einsatzkräften ihre Garagen und Kellerräume zum Abkühlen zur Verfügung, bei hohen Außentemperaturen um die 30 Grad leisten die Feuerwehrleute Höchstarbeit. Die Straßen "Alftalblick" und "Neuflürchen" sind für den Verkehr gesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Im Löscheinsatz waren etwa 130 Einsatzkräfte der Feuerwehreinsatzzentrale (FES) Kröv und Wehrleitung Traben-Trarbach, die Führungsstaffel, die Feuerwehren aus Kinderbeuern, Hetzhof, Bausendorf, Bengel, Olkenbach, Hontheim, Ürzig, Kröv und Wittlich sowie das DRK mit Notarzt, die SEG Wittlich, der OrgL aus Morbach und die Polizei.