Freizeit Die Feuerwehr und ihr eigenes Bier

Hetzerath · Bereits zum fünften Mal gibt es am Wochenende in Hetzerath das extra für die Wehrleute gebraute Floriansbräu. Inzwischen ist es so bekannt und beliebt, dass einige Besucher extra wegen des Bieres das Fest besuchen.

 Einige Vertreter der Feuerwehr Hetzerath haben das Floriansbräu schon einmal in der Brauerei probiert, damit sie auch wissen, wie das Bier, das sie ausschenken, schmeckt.

Einige Vertreter der Feuerwehr Hetzerath haben das Floriansbräu schon einmal in der Brauerei probiert, damit sie auch wissen, wie das Bier, das sie ausschenken, schmeckt.

Foto: Christina Bents

Ein eigenes Festbier. Das gönnt sich die Feuerwehr Hetzerath seit fünf Jahren. Gekühlt, goldgelb und schäumend wird es an den Feuerwehrfesten frisch gezapft und ausgeschenkt.

Martin Esch, ehemaliger Wehrleiter erklärt stolz: „Es gibt Festbesucher, die kommen extra wegen unserem Bier, weil es einfach gut schmeckt.“ Wie es sich zusammensetzt, weiß Henrik Stöppler, Braumeister der Brauerei Zils in Naurath, wo das Bier entsteht. Er erklärt: „Es ist ein mildes Sommerbier, nicht ganz so herb und hat 4,4 Prozent Alkohol: ein leichtes untergäriges Pils.“

1000 Liter lässt die Feuerwehr brauen, mindestens 500 Liter muss sie abnehmen. „Da kommen wir gut drüber und es ist für uns kein finanzielles Risiko“, sagt Martin Esch. Durch einen persönlichen Kontakt entstand die Idee, ein eigenes Bier zu brauen. „Wir haben sonst keine Vereine, die sich ihr eigenes Bier brauen lassen. 1000 Liter sind aber eine übliche Menge, Tagesgeschäft “, sagt der Braumeister.

Zwei bis drei Monate dauert es, bis das Bier trinkfertig ausgeschenkt werden kann. Die Entstehung, wenn die Zutaten im Braukessel unter der Aufsicht des Braumeisters zusammenkommen, nimmt etwa sechs Stunden in Anspruch. Dazu kommen sechs Wochen Reifezeit. Und Vorlauf braucht die Brauerei ebenfalls, um die Brauvorgänge zu planen.

Am Fest wird neben dem Bier ein umfangreiches Programm mit Jugendfeuerwehrwettkämpfen, Ehrungen und Beförderungen geboten. Es wird Spezialitäten vom Grill geben, eine Hüpfburg ist da, und am Samstagabend sorgt ein DJ für Musik.

Die Feuerwehr Hetzerath hat 45 aktive Mitglieder, zehn Jugendliche und seit dem vergangenen Jahr auch eine Alterskameradschaft, der zehn Personen angehören. Sie treffen sich einmal im Quartal und gehen beispielsweise wandern. Die aktive Wehr hat durch eine intensive Mitgliederwerbung mit Postwurfsendungen, Bannern, Stellenausschreibungen und neuen Medien zehn neue Mitglieder begrüßen können. Matthias Mischel, Wehrführer sagt: „Dabei sind auch Personen, die vorher nichts mit der Feuerwehr zu tun hatten. Sie sind bei den Übungen dabei, absolvieren den Grundlehrgang und weitere Sonderlehrgänge.“

Zu tun hat die Feuerwehr Hetzerath reichlich. Zwischen 50 bis 55 Einsätze haben sie pro Jahr, denn sie sind für die Autobahn von Bekond bis zum Autobahnkreuz Wittlich und von Salmtal bis Schweich zuständig.

Zudem gibt es eine Ausrückgemeinschaft mit Bekond, Föhren und Schweich für das Gebiet des Industrieparks Region Trier sowie einen Teil Bahnstrecke.

Das Feuerwehrfest der Feuerwehr Hetzerath findet am 15. und 16. Juni am Feuerwehrhaus in Hetzerath statt. Samstag: Jugendfeuerwehrwettkämpfe mit sieben Jugendwehren, abends Musik mit einem DJ. Sonntag: 11 Uhr Frühschoppen sowie Ehrungen und Beförderungen, nachmittags: Kaffee und Kuchen, Musik mit dem Musikverein Hetzerath.

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