Flashmob für den Kongo auf dem Flughafen Hahn

Lautzenhausen · Jugendliche haben auf dem Flughafen Hahn einen Flashmob für die Aktion "Schutzengel für Kongo" organisiert und so in beiden Terminals für Aufruhr gesorgt.

Lautzenhausen. Vor ihrem "Harlem shake" lenkten die Jugendlichen die Aufmerksamkeit der Reisenden auf sich. Ihre Schutzengel-Outfits, das lautstarke Telefonieren im Pulk halfen dabei. Aufgerüttelt wurden sie durch ein klares "Stop". Dieses Stopp galt den Handlungen und Entscheidungen der Politik im Kongo und dem Zusehen der Unternehmen. "Die Situation im Kongo ist kritisch. Der Rohstoff Coltan, der in unseren sämtlichen Handys eingebaut wird, sollte den Menschen im Kongo zugute kommen und nicht der Zerstörung durch Rebellen dienen, die das Erz illegal verkaufen. Die großen Handyfirmen können das beeinflussen, indem sie einen Nachweis darüber erbringen, dass ihre Handys sauber sind und nicht den Krieg im Kongo finanzieren", erklärt Kathrin Altmeppen den Reisenden ihre Aktion.
Die Jugendlichen haben möglichst viele von ihnen angesprochen, um mit ihrer Unterschrift einen Wandel zu unterstützen. Dadurch werden die Unternehmen dazu aufgefordert, nur noch legal Coltan abzunehmen. Auch missio ruft dazu auf, die "Aktion saubere Handys" zu unterstützen. Der Appell richtet sich an die führenden Mobilfunkunternehmen Nokia, Apple, Samsung und RIM (BlackBerry). Sie sollen künftig garantieren, dass ihre Handys sauber sind und sie kein illegales Coltan aus der Konfliktregion verwenden, mit dem der Krieg finanziert wird. red

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