Fliegende Gäste unterm Dach: Hobbyimker entfernt in Wederath großes Wespennest

Wederath · Ein seltener Anblick hat sich dem Wederather Hobbyimker Robert Sausen geboten, als er von anderen Bewohnern des Dorfes um Hilfe gebeten wurde. Denn der Schornsteinfeger habe die Hausbesitzer auf ein riesiges Wespennest im Giebel des Dachstuhls aufmerksam gemacht, sagt Sausen.

 Robert Sausen mit dem inzwischen unbewohnten Wespennest. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Robert Sausen mit dem inzwischen unbewohnten Wespennest. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

60 Zentimeter hoch, 50 Zentimeter tief und 40 Zentimeter breit ist das etwa zwei Kilogramm schwere Wespennest, das die fleißigen Insekten im Sommer gebaut haben, sagt er. Wieso ist das riesige Nest so leicht? Die Wespen wandeln moderndes Holz in papierähnliches Material um, hat sich Sausen erkundigt. Durch die vielen hohlen Waben komme so nicht viel Gewicht zusammen.Spende für das Holzmuseum

Als Sausen das Nest im Spätherbst entfernt hat, ist das Nest bereits leer gewesen. Die Königin überlebt als Einzige und gründet im kommenden Frühjahr ein neues Volk. Um welche Wespenart es sich genau handelt, könne er jetzt nicht mehr feststellen. Die Hausbesitzer hätten nichts von der Anwesenheit der Wespen bemerkt, sagt er. "Wenn man Wespen in Ruhe lässt, passiert nichts, dann stechen diese auch nicht", sagt er. Sausen will das Nest aufheben. Er möchte es dem Hunsrücker Holzmuseum in Weiperath als außergewöhnliches Produkt der Natur anbieten. cst

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