Flüchtender Fahrer, verklebte Hosen und Verletzte: Der Unfall auf der L 47 bei Maring-Noviand und die Folgen

Maring-Noviand · Nachdem ein mit flüssigem Bitumen beladener Lastwagen an der Mülheimer Brücke verunglückt war, musste die Straße wegen der Reinigungsarbeiten einen Tag gesperrt bleiben. Auch viele Einsatzfahrzeuge waren verschmutzt. Die Reinigungskosten sind noch nicht absehbar.

Maring-Noviand. Wer noch am Donnerstag von Maring-Noviand kommend Richtung Mülheim unterwegs war, musste eine Umleitung fahren. Die Aufräumarbeiten auf der L 47 dauerten nach dem Unfall am Mittwoch noch einen ganzen Tag an. Bei dem Unfall waren einige hundert Meter hinter der Moselbrücke bei Mülheim drei Fahrzeuge zusammengestoßen. Dabei wurde eine Frau schwer verletzt, eine weitere hatte leichtere Verletzungen. Wie die Polizei mitteilte, war ein entgegenkommender Lastwagen auf der falschen Fahrspur unterwegs.

Dabei handelte es sich um einen Wagen mit britischem Kennzeichen, der zu einer Asphaltierkolonne gehörte. Der Fahrer flüchtete sofort nach dem Unfall. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, ist der tatverdächtige Fahrer immer noch auf der Flucht, die Fahndung läuft noch. Bei dem Unfall ist eine große Menge Bitumen aus dem LKW ausgelaufen und hat die Landesstraße so verschmutzt, dass die Straßenmeisterei noch den ganzen Donnerstag mit mehreren Fachkräften im Einsatz war, um die Fahrbahn zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen. Ebenso mussten die durch den Unfall beschädigten Leitplanken erneuert werden.

Erst am Donnerstagabend wurde die Fahrbahn wieder freigegeben. Wie Thomas Edringer, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, dem TV gegenüber sagt, sind auch Einsatzfahrzeuge, Kleidung und Schuhe durch das Bitumen verschmutzt und beschädigt worden. "Das flüssige Bitumen ist die Straße heruntergelaufen. Dabei wurden auch acht Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren Mülheim und Bernkastel-Kues verschmutzt. Bis Mitternacht waren wir noch am saubermachen. Jetzt gehen die Fahrzeuge in die Werkstatt zur Überprüfung. Eventuell müssen auch die Reifen erneuert werden."

Auch die Kleidung der Feuerwehrleute wurde in Mitleidenschaft gezogen. "Manche Schuhe und Hosen sind durch das flüssige Bitumen kaputt gegangen gegangen," sagt Edringer. Wie hoch die Kosten werden, kann der Feuerwehrchef noch nicht sagen. Aber allein eine Feuerwehrarbeitshose koste schon 200 Euro.

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