Meinung Fluglärm ist oft ein Politikum

Es ist völlig verständlich, wenn sich Menschen über Fluglärm beschweren. Aber selbst auf dem Lande kann man heute nicht mehr erwarten, den gesamten Tag völlig geräuschlos verbringen zu können.

 Hans-Peter Linz Kommentarfoto Online

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Foto: TV/Christian Weidner

Deutschland ist nun einmal dicht besiedelt. Da stört den einen Fluglärm, den anderen der Lärm von Motorrädern und den dritten der Rasenmäher des Nachbarn.  Es gibt in  unserem Land klare Regeln für den Lärmschutz gibt und diese werden großenteils eingehalten.  Vor allen Dingen wird dabei  auch auf den militärischen Flugbetrieb geachtet. Im Gegensatz zu Motorradfahrern, die zum Beispiel spontan auf dem Hochmoselübergang mal kurz das Gas aufdrehen und das ganze Moseltal beschallen können, unterliegen militärische Flugmanöver ganz klaren Vorgaben und werden zudem sehr genau überwacht. Sie sind schlichtweg notwendig, denn die Bundesrepublik ist Mitglied der Nato und muss in diesem Verteidigungsbündnis ihre Aufgaben erfüllen.

Wer den Fluglärm nun politisch instrumentalisiert, um allgemein Stimmung gegen US-Streitkräfte und die Nato zu machen, sollte eines nicht vergessen: Wären die Alliierten am 6. Juni 1944 nicht in der Normandie gelandet, würde es Deutschland heute schlechter gehen. Wesentlich schlechter.


hp.linz@volksfreund.de

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