Verkehr Landesstraße 141 zwischen Hetzerath und Föhren ab Montag voll gesperrt

Hetzerath/Föhren · Ab Montag, 17. Oktober, müssen Autofahrer, die zwischen Hetzerath und Föhren unterwegs sind, bis Ende des Jahres teilweise Umwege in Kauf nehmen. Denn die L141 wird auf diesem Streckenabschnitt voll gesperrt. Was sind die Hintergründe?

Föhren und Hetzerath: Vollsperrung der L 141 ab 14. Oktober
Foto: TV/Jakobs, Ralf

Die Erweiterung des Industrieparks Region Trier (IRT) kommt einem Mammutprojekt gleich: Erheblich davon betroffen ist auch der Verkehr zwischen Hetzerath und Föhren. Nachdem die direkte Verbindung, die Landesstraße 47, wegen Bauarbeiten monatelang blockiert war, ändert sich nun die Verkehrsführung erneut. Zwischen den beiden Orten wird die Landesstraße 141 ab Montag, 17. Oktober bis voraussichtlich 31. Dezember voll gesperrt. Was darüber hinaus sowohl den Verkehr aus und in Richtung Schweich als auch den Richtung Mosel betrifft.

Was steckt dahinter? Die Landesstraße 141 muss aus dem 3,4 Hektar großen Erweiterungsbereich des Industriegebietes verlegt werden. Das hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) so beschlossen. Denn der Verkehr auf der Landesstraße soll auch künftig zügig voran gehen, Überholvorgänge sollen weiterhin möglich sein. Schließlich, so befürchten die Verkehrsplaner, würde es den über­örtlichen Verkehr zu stark bremsen, wenn man die Straße an Ort und Stelle belassen und die Erweiterungsbereiche des IRT über weitere Auffahrten anschließen würde.

Welche Maßnahmen sind geplant und wie gehen die Arbeiten voran? Insgesamt etwa 1,4 Kilometer lang ist der Abschnitt der neuen Landesstraße zwischen Hetzerath und Föhren entlang des Kaselbachs. Doch das ist nicht alles. IRT-Chef Reinhard Müller führt aus: „Die L141 neu muss in der Ausbaustrecke Süden – vor dem Verkehrskreisel der L48/L141/Europa-Allee – in den Bestand der Landesstraße 141 eingebunden werden. Hiervon ist ein Streckenabschnitt von 200 Metern betroffen. Die Einbindung lässt sich bautechnisch nur unter Vollsperrung realisieren.“

Abgeschlossen seien hingegen bereits die Umgestaltung des Verkehrsknoten am Ortseingang von Hetzerath, der Bau des Verkehrsknotens L141(neu)/L47 sowie der Bau der Trasse bis zur Unterführung für den Radverkehr. Ebenfalls fertig sei die Brücke im Süden der Verlegungstrasse. „Die Anbindung an die Dieselstraße, die Verlängerung des Autobahnanschlusses um rund 70 Meter sowie die Einbindung in die L141 sind bis auf die Asphaltarbeiten hergestellt“, sagt Müller.

Wie verläuft die Umleitung? Während der Sperrung führt die Umleitung über die bisher gesperrte Landesstraße 47 am Ortseingang von Hetzerath in beide Richtungen. Desweiteren werden Umleitungen eingerichtet ab der Kreuzung L47/L48 im Ortseingangsbereich von Föhren, der L48 (ab Kreuzung Bekonderstraße Föhren) bis zur Kreuzung L141/L48 im Bereich „Hochkreuz“ und der IRT-Einfahrt Süd/West. Die Dieselstraße ist während der Zeit der Sperrung der L141(alt) über die L141 (neu) erreichbar (in der Infografik die blaue Trasse).

Nach Ende der Baumaßnahmen soll die Landstraße 141 (neu) für den Verkehr freigegeben werden.

Verkehrsbeschränkungen bestehen dann nur noch für den Radverkehr.

Was passiert mit dem Radverkehr? Der Radverkehr wird bereits seit längerem großräumiger um den Baustellenbereich umgeleitet. Müller verspricht: „Mitte des nächsten Jahres wird die neue Radwegeverbindung zwischen dem IRT und der Ortslage Hetzerath vollständig fertiggestellt. Diese wird dann breiter (3,5 Meter breit) und kürzer sein.“ Er ist der Ansicht, dass durch den Wegfall der höhengleichen Querung des Autobahnschlusses und der kreuzungsfreien Unterquerung der L141 der Radweg künftig schneller und gefahrloser befahren werden kann. „Ein echtes Plus für den Radverkehr, dessen Bedeutung (auch für den IRT) kontinuierlich zunimmt.“

Die L141 im IRT in Hetzerath.

Die L141 im IRT in Hetzerath.

Foto: TV/Christian Moeris
Die L141 im IRT in Hetzerath.

Die L141 im IRT in Hetzerath.

Foto: TV/Christian Moeris

Wie hoch sind die Kosten? Nach Angaben von IRT-Chef Reinhold Müller liegen die Projektkosten für die IRT-Erweiterung (einschließlich Grunderwerb und dem ökologischen Ausgleich) bei rund 22 Millionen Euro. Diese könnten weitestgehend aus einem Landeszuschuss (rund. 6,25 Millionen Euro), den Einnahmen aus dem Verkauf sowie aus Kostenbeiträgen refinanziert werden.

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