Förderverein der Abtei Himmerod investiert ehrenamtlich Tausende Stunden

Großlittgen · Der Förderverein der Abtei Himmerod hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte umgesetzt. Unter anderem wurden Zimmer der Abtei renoviert, das Chorgestühl restauriert und die Organisation des Bernhardsfestes unterstützt. Trotz seines positiven Fazits hat der Vereinsvorsitzende Thomas Simon noch einen Wunsch für die Zukunft.

 In der Abtei Himmerod geht es dank Förderverein wieder aufwärts.

In der Abtei Himmerod geht es dank Förderverein wieder aufwärts.

Foto: Hans-Peter Linz

Als sich der Förderverein der Abtei Himmerod gründete, sah es wenig rosig aus um Zukunft der Zisterzienserabtei in der Eifel. Drei Monate zuvor mussten die Wirtschaftsbetriebe der Abtei Insolvenz anmelden (der TV berichtete mehrfach). Jetzt, etwa viereinhalb Jahre später, sieht die Welt rund um die Zisterzienserabtei besser aus. "Ich denke, das Kloster konnte seine Bewährungszeit gut nutzen", sagt Thomas Simon, Vorsitzender des Fördervereins der Abtei Himmerod.

Daran Anteil habe auch Abt Johannes, der die Geschicke des Ordens in Himmerod leitet. "Wir sind froh, dass wir mit Abt Johannes jemanden haben, der gute Wege einschlagen will." Der Verein hat sich laut Satzung unter anderem die Sicherung und Entwicklung des geistigen und kulturellen Erbes des Klosters und die Förderung eines öffentlichen Bewusstseins für den Geist und die historische Bedeutung der Abtei zum Ziel gesetzt. Er steht der Abtei "mit Rat, Tat und Kopf" zur Seite und hat nicht nur seine Mitgliederzahl von 80 zu Beginn über 450 in 2012 auf mittlerweile knapp 950 gesteigert, sondern seit seiner Gründung auch zahlreiche Projekte umgesetzt.

Der Förderverein ist in seiner Unterstützung für die Abtei laut Simon auf "ganz vielen Ebenen unterwegs". So investiere der engere Vorstand rund 800 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Jahr, insgesamt kämen für die Vereinsmitglieder mehrere Tausend Stunden zusammen. Ein Großteil der Zeit werde in die Mithilfe bei der Organisation des Bernhardsfests der Abtei investiert, das alljährlich im August mehrere Tausend Besucher anzieht. Aber auch andere Projekte hat der Verein in den vergangenen Jahren realisiert und unterstützt.

Unter anderem wurden eine neue Lautsprecheranlage für die Abteikirche angeschafft, der Altarraum der Kirche mit neuen Teppichen ausgestattet, die Matratzen im kompletten Kloster erneuert, das Chorgestühl abgeschliffen, ein Gemeinschaftsraum renoviert, neue Messgewänder für die Mönche angeschafft, zahlreiche Zimmer wurden renoviert und der Kauf von neuen Möbeln wurde unterstützt.

Weitere Projekte sind unter anderem die Erneuerung von Mönchzellen und die Aufarbeitung von Gästezimmern. Das Kloster hat Platz für mehr als 100 Übernachtungsgäste, die ohne Internet, Fernsehen oder Telefon zur Ruhe kommen möchten. Thomas Simon hat trotz der positiven Entwicklung der Abtei Wünsche und Ziele für die Zukunft. Einer davon ist, Himmerod als Attraktion, als spirituellen Ort der inneren Einkehr, für die Menschen in der Umgebung zu etablieren und auszubauen. Und: "Dass jedes Jahr fünf neue Brüder kommen", sagt Simon.

Wer Mitglied im Förderverein Himmerod werden will, kann sich im Internet unter www.abteihimmerod.de das Beitrittsformular herunterladen oder sich per E-Mail an die Adresse foerderverein@abteihimmerod.de wenden. Flyer liegen in den Himmeroder Betrieben sowie in der Abteikirche aus. Spenden können auf das Konto 32377988 der Sparkasse Mittelmosel (Iban: DE14587512300032377988), das Konto 5021353 der VVR-Bank Wittlich (Iban: DE25587609540005021353) oder das Konto 3012606019 bei der Pax-Bank (Iban: DE66370601933012606019) überwiesen werden.

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