Forum zu Konzentrationsstörungen an der Realschule plus Salmtal

Der Förderverein der Realschule plus Salmtal hat in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin beim Elternforum über das Thema Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS/ADHS) bei Schülern informiert und diskutiert.

Salmtal. (red) Mit vielen praktischen Beispielen haben die Referenten Christiane Ehlert-Olejnik und Jochen Strauß vom Zentrum für lebenslanges Lernen in Wolf das diesjährige Elternforum in Salmtal gestaltet.

Die Eltern und Lehrer wurden auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Begriffs ADS/ADHS mitgenommen. Beispielsweise wurde die Symptomatik im 19. Jahrhundert mit der Bezeichnung "nervöse Konstitution" umschrieben. Bei genauem Hinschauen kann man laut Strauß hinter der Fassade eines vordergründig fordernden, lauten und manchmal nervenden Kindes, eine kreative, sensible und neugierige Persönlichkeit entdecken.

Besonders schwierig stellt sich die eindeutige Diagnose von ADS/ADHS dar, denn längst nicht jedes Kind, das zappelig, laut oder unkonzentriert ist, lässt sich dem Syndrom zuordnen.

Damit betroffenen Kindern langfristig geholfen wird, arbeitet das Zentrum für lebenslanges Lernen seit langem erfolgreich mit dem Marburger Trainingsprogramm. Dieses Programm hilft den Kindern nach Ehlert-Olejniks Erfahrungen, sich im Arbeitsverhalten besser zu strukturieren und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.

Das Marburger Konzentrationstraining führe zu einer signifikanten Symptomreduktion bezüglich der Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität.

Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, kann sich auf der Internetseite www.rg-diakonie.de informieren.

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