Freie Fahrt für Autos und Fußgänger

Wenigerath · Die neue Brücke bei Wenigerath ermöglicht es nicht nur Autofahrern, sondern auch Fußgängern, die Hunsrückhöhenstraße sicher zu überqueren. Ortsvorsteher Jakobs hofft, dass der Ort in den nächsten Jahren einen Radweg nach Morbach erhält.

 Genug Platz: Um den Gerüchten entgegenzutreten, Fußgänger seien bei der Wenigerather Brücke vergessen worden, hat Ortsvorsteher Thomas Jakobs eine Schar Kinder auf die Brücke gebeten. Sie können die Hunsrückhöhenstraße sicher überqueren, während unter ihnen der Verkehr durchrauscht. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Genug Platz: Um den Gerüchten entgegenzutreten, Fußgänger seien bei der Wenigerather Brücke vergessen worden, hat Ortsvorsteher Thomas Jakobs eine Schar Kinder auf die Brücke gebeten. Sie können die Hunsrückhöhenstraße sicher überqueren, während unter ihnen der Verkehr durchrauscht. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Wenigerath. Hat die neue Brücke bei Wenigerath über die Hunsrückhöhenstraße keinen Fußweg? Ortsvorsteher Thomas Jakobs ist aufgrund solcher Gerüchte etwas angesäuert. Einige Einwohner des Dorfs haben sie in die Welt gesetzt.
Jakobs ist bereits von Bürgern aus anderen Morbacher Dörfern darauf angesprochen worden. "Das kann nur einer behaupten, der das noch nicht probiert hat", sagt er. Auch bei Hartmut Bartnick vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) ist das Verständnis für solche Kritik gering. "Vielleicht sollten sich die Meckerer eher mal über die erstmals sichere Kreuzungsmöglichkeit der Bundesstraße B 327 freuen", sagt er.
Durchgang ist 1,30 Meter breit


Auf einer Seite der Brücke über die Hunsrückhöhenstraße ist zwischen Leitplanke und Geländer ein Durchgang mit einer Breite von rund 1,30 Metern. "Das reicht, dass zwei Personen bequem nebeneinander gehen können", sagt Ortsvorsteher Jakobs. Der Weg zur Brücke ist auf Wenigerather Seite geschottert und gepflastert. Auf der anderen Seite ist der Weg ebenfalls bis zum geteerten Feldweg, der nach Hundheim führt, mit Schotter befestigt. Jakobs freut sich: "Wir haben eine schöne Brücke, mit der wir und unsere Kinder die verkehrsreiche Hunsrückhöhenstraße zu Fuß und mit Fahrzeugen gefahrlos überqueren können. "Der Ortsvorsteher denkt zudem noch etwas weiter. Denn in Kürze starten die Bauarbeiten an der Straße von Bischofsdhron nach Morbach, bei der ein Radweg zwischen den Orten entsteht. Sollte in den nächsten Jahren dann die Kreisstraße von Bischofsdhron nach Wenigerath ebenfalls saniert werden, ist hier für Jakobs ebenfalls ein Radweg denkbar, so dass die Einwohner des kinderreichen Dorfes eine ideale Radverbindung nach Morbach hätten. "Das wäre schon eine tolle Sache", sagt Jakobs.
Landwirtschaftliche Fahrzeuge


Aber momentan genießt er die neu gestaltete Zufahrt zum Ort. Die Brachflächen, die jetzt noch neben der Straße liegen, werden in Kürze vom LBM begrünt. Wiesenblumen und Obstbäume sollen dort künftig wachsen. Jakobs: "Wir haben dann einen der schönsten Ortseingänge in der Einheitsgemeinde." Der Wenigerather Hermann-Josef Greber ist über die neue Brücke vor dem Ort froh. "Sie wirkt zwar sehr mächtig, sieht aber trotzdem gut aus", sagt er.
Auch für Agnes Zeimentz, die mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb in Wenigerath führt, ist die Brücke eine Erleichterung. "Wenn wir zu unseren Flächen auf der anderen Seite die Hunsrückhöhenstraße überqueren wollten, hatten wir oft lange Wartezeiten", sagt sie. Allerdings hätte man die Kurven zur Zufahrt etwas weiter bemessen können, sagt sie. "Mit den großen landwirtschaftlichen Maschinen braucht man etwas Geschick, um auf der Straße zu bleiben", sagt sie.

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