Freie Fahrt für Langläufer

Nur auf einer Loipe durften Langläufer im Hunsrück seit dem 23. Dezember fahren. Drei waren wegen umgestürzter Bäume und Schneebruchs gesperrt. Die Wintersportler konnten auf die Hochwald-Loipe ausweichen. Inzwischen sind alle Loipen wieder frisch gespurt.

Morbach/Hochwald. (doth) "Wir wollen unsere Loipen zumindest übers Wochenende retten", sagt Rainer Gerhard von der Skiabteilung des Turnvereins Morbach. Er ist einer von fünf ehrenamtlichen Fahrern dieses Kettenfahrzeuges, mit dem im Auftrag von Morbach, Herrstein und Rhaunen die Kahlheid-, Schinderhannes- und Graue-Kreuz-Loipe gespurt werden. Alle drei Strecken liegen auf über 700 Metern Höhe und weisen eine Schneehöhe von 30 bis 50 Zentimetern auf. "So schnell verschwindet diese Schneehöhe bei Tauwetter nicht", sagt Gerhard überzeugt. Das gelte auch für die Rodelbahn, die ebenfalls präpariert wird.

Drei Tage lang hat der Forst mit vier Forstwirten und zwei großen Holzrückmaschinen den Weg für die Langlaufsportler wieder frei geschnitten. Das Holz wurde mit Kettensägen zerkleinert und mit dem Kran der Maschine neben der Loipe abgelegt. "An gut 30 Stellen lagen Äste, ganze Baumkronen und sogar Baumstämme über der Piste", sagt Gerhard. Kurz vor Weihnachten hatte das Forstamt Dhronecken die drei Loipen wegen akuter Schneebruchgefahr gesperrt. "Die Aktion hat rund 2500 Euro gekostet", rechnet Revierförster Guido Haag vor. "Wir haben die Gefährlichkeit von Schneebruch erklärt und alternativ die Loipe am Erbeskopf angeboten", erklärt Erz.

"Wir hatten da mehr Glück", freut sich der Betriebsleiter am Erbeskopf, Klaus Hepp. Nur kleinere Äste und junge Bäume hätten über der Loipe gelegen. Für den aufmerksamen Langläufer sei die Gefahr überschaubar gewesen.

Informationen: Tourist-Information Morbach, Telefon 06533/71-117, www.morbach.de

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