Freie Fahrt über die Brücke

TRABEN-TRARBACH. Aufatmen in Traben-Trarbach: Die Moselbrücke kann heute ab etwa 10 Uhr wieder zweispurig befahren werden. Eine Sperrung ist nicht mehr notwendig.

Seit 13 Monaten ist die Moselbrücke Traben-Trarbach eineGroßbaustelle. Lärm und Dreck und vor allem lange Umwege müssendie Bürger seitdem in Kauf nehmen. Jetzt ist das Schlimmste vorbei: Heute morgen räumen Mitarbeiter der Straßenmeisterei bis 10 Uhr die Sperrschilder weg. Die Brücke ist wieder zweispurig befahrbar, die Verkehrssituation in und um Traben-Trarbach ist damit fast wieder normal. Nur noch eine kleine Einschränkung verbleibt: Der Ampelverkehr an der B 53 zwischen Wolfer Brücke und Rißbach. Aber das ist eine Kleinigkeit gegenüber den Erschwernissen vom vergangenen Jahr, als wegen des Felsrutsches die B 53 mehrere Monate überhaupt nicht befahrbar war.

Komplett abgeschlossen sind die Arbeiten an der Brücke allerdings noch nicht. Zurzeit werden die Fundamente für den Treppenturm auf der Trarbacher Seite gegossen. Die Wendeltreppe, die zum Moselvorgelände führt, soll Ende Mai fertig sein. Geringe Verkehrsbehinderungen sind nach Aussage von Walter Klink, Leiter der Straßenmeisterei Bernkastel-Kues, möglich. Dann zum Beispiel, wenn ein Kran kurz auf der Brücke anhalten muss, um die Geländer der Kanzeln abzuladen.

Die Gehweg-Beschichtung muss noch hergestellt werden, ferner sind Restarbeiten beim Korrosionsschutz und der Deckbeschichtung zu erledigen. Das trockene Wetter kam in den vergangenen Tagen den Baufirmen zugute. In dieser Woche wurden allein 327 Tonnen Asphaltbeton in den Brückenrampen eingebracht.

Damit sind die "groben" Arbeiten erledigt. In den "Spitzenzeiten" arbeiteten bis zu 40 Fachleute gleichzeitig auf der Brücke. Schweißer, Betonierer, Gerüstbauer und Lackierer mussten sich absprechen und gleichzeitig auf Autos und Fußgänger aufpassen.

Walter Klink: "Eine solche Baustelle zu beaufsichtigen, ist schon eine besondere Herausforderung." Ein Lob verteilt er an die Traben-Trarbacher Bevölkerung: "Die Leute haben sehr viel Verständnis gezeigt."

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