Heidweiler Losverkauf des Freizeitclubs läuft an

Heidweiler · Der Freizeitclub Heidweiler sammelt seit über 15 Jahren bei der Kirmes für „Annas Verein“.

 Mit so vielen Menschen, wie im Februar 2020 (siehe Foto), wird die Verlosung dieses Jahr nicht stattfinden können, aber die Heidweilerer haben schon Lösungen gefunden, damit die sich die Lostrommel trotzdem dreht. 

Mit so vielen Menschen, wie im Februar 2020 (siehe Foto), wird die Verlosung dieses Jahr nicht stattfinden können, aber die Heidweilerer haben schon Lösungen gefunden, damit die sich die Lostrommel trotzdem dreht. 

Foto: Verein

70 Losverkäufer sind in „normalen“ Jahren für den Freizeitclub Heidweiler unterwegs und verkaufen Lose. Bei der Kirmes werden dann hochwertige Preise verlost, die Menschen aus der gesamten Region gewinnen. Der Erlös kommt „Annas Verein“ zugute.

In diesem Jahr ist wegen Corona aber vieles anders und der Vorstand des Freizeitclubs hat überlegt, ob und wie er ihre Arbeit trotzdem stemmen kann. Der erste Vorsitzende Rudolf Becker sagt: „Wir haben einstimmig beschlossen, wieder eine Tombola zu veranstalten. Nach so vielen Jahren wollen wir sie nicht ausfallen lassen.“

Es ist aber nicht nur die Tradition, die dafür den Anstoß gegeben hat, sondern auch ein Gespräch mit Hermann Becker, dem ersten Vorsitzenden von „Annas Verein“, der die psychologisch onkologische Stelle der Villa Kunterbunt im Mutterhaus Trier und die Villa Woche unterstützt. Das Projekt Anna des Vereins finanziert eine Unterkunft für eine Auszeit der Familien. Hermann Becker hat auch gegenüber dem Trierischen Volksfreund erklärt: „2020 war für uns ein ganz anderes Jahr. Feiern, Feste und Jubiläen, bei denen oft zu Spenden für „Annas Verein“ aufgerufen wurde, haben nicht stattgefunden. Auch die Ballonfiesta hat uns gefehlt.“ Weiter berichtet er: „Im Jahr 2019 war ich bei 78 offiziellen Spendenübergaben, im Jahr 2020 bei 13. Das macht sich natürlich bemerkbar. Wobei ich auch sagen muss, dass sich um Weihnachten das Spendenaufkommen wieder erhöht hat.“

Beim Freizeitclub hat man den Losverkauf hauptsächlich auf die sozialen Medien wie Instagram oder WhatsApp verlagert. Dort schreiben die Losverkäufer und man kann sich mit ihnen in Verbindung setzen und eine kontaktlose Übergabe der Lose vereinbaren. Per Telefon funktioniert das natürlich auch.

Rudolf Ludwig sagt: „Viele unserer Loskäufer kaufen schon seit Jahren an ein und der derselben Stelle oder bei einer Person. Wenn sie dann über Mundpropaganda oder die sozialen Netzwerke hören, dass wir Lose verkaufen, sind sie auch bereit, über diese Wege an die Lose zu kommen.“ Bisher habe das ganz gut funktioniert.

Als ein konkretes Beispiel nennt er den Verkauf in der Wittlicher Gaststätte „Äschatskaul“. Dort sind, jedes Jahr sehr viele Lose verkauft worden, und die Leute haben manchmal schon im September  nachgefragt. In diesem Jahr hat sich der Losverkäufer mit dem Wirt der Äschatskaul überlegt, dass man die Lose auch bei dem kleinen Getränkemarkt, der zum Gasthaus gehört, bekommen kann, was gut angenommen wird.

Wie man unter den nochmals verschärften Auflagen die Verlosung selbst gestalten wird, ist noch nicht ganz klar. „Da die Kirmes nicht stattfinden kann, brauchen wir eine andere Lösung. Aber wir wären nicht der Freizeitclub Heidweiler, wenn uns da nicht was einfallen würde“, meint Rudolf Ludwig. Geplant ist, dass eine Person des öffentlichen Rechts, etwa Verbandsbürgermeister Dennis Junk, bei der Ziehung der Lose dabei ist, um zu gewährleisten, dass alles korrekt abläuft. Der Verbandsbürgermeister hat schon seine Mitarbeit signalisiert. Und hochwertige Preise, wie einen Rasenmähroboter oder ein Autoanhänger, stehen auch schon bereit.

Lose können bis zum 20. Januar bei den Losverkäufern für zwei Euro pro Stück erworben werden. Wem kein Verkäufer bekannt ist, kann Herrn Ludwig unter Telefon 0160/96474774 kontaktieren.

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