Friedlicher Ort inmitten von Mischwäldern

Zwei Gaststätten, ein Bürgerhaus und ein Schloss: Dodenburg hat einiges zu bieten. Zahlreiche Einwohner des Orts beteiligten sich an der TV-Dorffotoaktion.

 Ein Dorf – ein Foto: 57 Dodenburgerinnen und Dodenburgern folgten der Einladung des Trierischen Volksfreunds zur TV-Dorffotoaktion. Zwei Hunde kamen auch mit aufs BIld. TV-Foto: Klaus Kimmling

Ein Dorf – ein Foto: 57 Dodenburgerinnen und Dodenburgern folgten der Einladung des Trierischen Volksfreunds zur TV-Dorffotoaktion. Zwei Hunde kamen auch mit aufs BIld. TV-Foto: Klaus Kimmling

Dodenburg. "Die Leute sind friedlich, hier gibt es keinen großen Palawer." So beschreibt Erwin Weber die derzeit 108 Dodenburger. Und er muss es wissen. Seit 30 Jahren ist Weber Ortsbürgermeister in dem kleinen Dorf im südlichen Heckenland.

Auch bei der TV-Dorffotoaktion herrschte eine freundliche Atmosphäre. Jeder der 57 Teilnehmer hatte für das Foto bald ein Plätzchen vor oder auch auf dem Klettergerüst auf dem Spielplatz gegenüber dem Bürgerhaus gefunden. Die älteste Dodenburgerin, die an der Aktion teilnahm, war 81 Jahre alt. Der jüngste Teilnehmer war gerade mal ein Jahr alt.

Wie Niersbach hat die inmitten von Mischwäldern gelegene Gemeinde Dodenburg das Glück, durch den Verkauf von Kiesabbaurechten nicht völlig mittellos dazustehen. Die gute wirtschaftliche Lage führt Weber aber auch auf etwas anderes zurück. "Wir wirtschaften sparsam", sagt er.

In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde keine größeren Investitionen in Angriff genommen. Das Bürgerhaus ist die einzige Einrichtung, um die sie sich kümmern muss. Es ist in der alten Schule des Dorfs untergebracht. Dort wurden bis Mitte der 60er Jahre zeitweise an die 40 Kinder aus Dodenburg und dem benachbarten Heckenmünster unterrichtet. Laut Weber kümmerte sich ein Lehrer in einem Raum um die Schüler von der ersten bis zur achten Klasse. Heute besuchen die Kinder den Kindergarten in Niersbach und die Grundschule in Gladbach. Elf kleine Dodenburger sind derzeit bis 15 Jahre alt.

Wer sich in Dodenburg engagieren will, kann das in der Feuerwehr tun, die ebenfalls elf Mitglieder zählt. Entspannen können sich die Dodenburger in zwei Gasthäusern im Ort. Auch ein Schloss gibt es im Dorf. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die ehemalige Wasserburg zu diesem Schloss mit Park umgebaut. Bis Anfang der 90er war der Park für alle frei zugänglich. Dann renovierte der jetzige Besitzer sein Anwesen. Seitdem bekommen die Dodenburger vom Schloss kaum noch etwas mit. Weber bedauert das, aber ändern lässt es sich nicht.

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