Frischzellenkur für den Dorfmittelpunkt

Niederscheidweiler · Die Sanierung der Pfarrkirche St. Hubertus in Niederscheidweiler nimmt Formen an: Nachdem das Bistum die Förderung des Projekts zugesagt hat und die Arbeiten ausgeschrieben wurden, wurde begonnen.

 Das Gerüst steht, etwas Geld fehlt (noch): Pfarrer Paul Eich vor der eingerüsteten Pfarrkirche in Niederscheidweiler mit den Verwaltungsratsmitgliedern Marlene Steffes, Christa Willems und Stefan Koch (von links). TV-Foto: Klaus Schmitz

Das Gerüst steht, etwas Geld fehlt (noch): Pfarrer Paul Eich vor der eingerüsteten Pfarrkirche in Niederscheidweiler mit den Verwaltungsratsmitgliedern Marlene Steffes, Christa Willems und Stefan Koch (von links). TV-Foto: Klaus Schmitz

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Niederscheidweiler. Die Pfarrkirche St. Hubertus in Niederscheidweiler wird renoviert - mehr als 50 Jahre nach der bisher letzten umfangreichen Sanierung. Das Kirchengebäude stammt aus dem Jahr 1806, der Turm wurde bereits im Mittelalter (12./13. Jahrhundert) erbaut. Mitte des vergangenen Jahrhunderts, 1965, wurde die Kirche mit der Errichtung eines neuen Chorraums erweitert und aufgewertet.
Innensanierung in weiter Ferne


Man sieht nun vor Ort, dass mit der Sanierung begonnen wurde: Das Gerüst um die Kirche ist gestellt, rundherum wurde der Sockel freigelegt, und die vielen Arbeiten wurden begonnen. Auf dem Dach hört man das Hämmern der Dachdecker. Die Anstreicher haben die Wände vorgereinigt und arbeiten nun am Voranstrich. Auch an der Bleiverglasung wurde bereits gewerkelt.
Nun muss die Kirchengemeinde sich weiter um die Finanzierung des Projekts kümmern. An rund der Hälfte der Kosten beteiligt sich das Bistum, so dass die Pfarrei für die Außensanierung noch rund 84 000 Euro aufbringen muss.
Bisher ist das Spendenverhalten noch sehr zögerlich. Daher rückt derzeit eine anschließende und notwendige Innensanierung in weite Ferne.
Unterstützer gesucht


Der zuständige Pfarrer Paul Eich, neuer Pastor der Pfarreiengemeinschaft, hat sich unmittelbar nach seiner Amtseinführung ein Bild von der Situation gemacht und mit seinem Verwaltungsrat vor Ort getroffen. Es war ihm wichtig, sich selbst vom Stand der Arbeiten zu überzeugen, um die nächsten Schritte gemeinsam in die Wege leiten zu können und diese zu begleiten.
Er sagt: "Das Ortsbild von Niederscheidweiler ist ohne die Kirche nicht denkbar. Über die Jahrhunderte hinweg haben Vorfahren sich nach Kräften bemüht, dieses Gebäude als Dorfmittelpunkt zu erhalten und es den Bedürfnissen der Menschen und der Zeit anzupassen."
Er weiß mit den Vertretern der Kirchengemeinde um die notwendigen Anstrengungen zur Finanzierung. Damit das notwendige Bauprojekt erfolgreich sein wird, werden weitere Unterstützer gesucht. ks

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