Frist verkürzt

DAUN/WITTLICH. Die Voranmeldefrist für den Radelbus entlang des Maare-Mosel-Radwegs ist von zwei auf eineinhalb Tage gesenkt worden. In den ersten sechs Wochen des neuen Buchungssystems wurde für rund 1000 Fahrräder ein Platz reserviert.

"Es läuft weitestgehend lautlos. Das ist ein gutes Zeichen." Thomas Geyer, Direktor des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Nord (SPNV) verbucht mit Erleichterung, dass das neue Buchungssystem für den Radelbus am Maare-Mosel-Radweg weitgehend reibungslos gestartet ist. Doch auch er weiß, dass die Nagelprobe noch aussteht: "Toi, toi, toi, aber die Sommerferien stehen ja noch bevor."Buchungen für 1000 Fahrräder

In den ersten sechs Wochen, seit das Reservierungssystem im Internet freigeschaltet ist ( www.regio-radler.de) seien Buchungen für 1000 Fahrräder vorgenommen worden. "Das entspricht etwa einer Quote von 50 Prozent", sagt Geyer. Das heißt: Jeder zweite Radwanderer geht auf Nummer sicher und reserviert sich gegen Gebühr einen Platz im Bus.Ein Blick in die Auswertung zeigt, dass im Mittel drei oder vier Räder gleichzeitig vorgemerkt werden - ein Indiz, dass vor allem Gruppen den Service nutzen.Die Buchungen werden vor allem für das Wochenende vorgenommen. Geyer: "70 Prozent entfallen auf den Samstag, 23 Prozent auf den Sonntag, der Rest verteilt sich auf Freitag und Donnerstag." Vor allem die Busse, die um 10.30 Uhr, 10.40 Uhr und 16.30 Uhr vom Wittlicher Hauptbahnhof abfahren, stehen im Fokus des Interesses der Ausflügler.Vorteil besonders für Kurz-Urlauber

Derweil wurde beschlossen, ab sofort die Voranmeldefrist von zwei auf eineinhalb Tage zu verkürzen. "Mit der Zwei-Tages-Frist waren wir zunächst auf der sicheren Seite. Vor allem die Rhein-Mosel Verkehrsgesellschaft hatte Angst, ob organisatorisch alles glatt läuft. Nach den ersten Wochen können wir nun Entwarnung geben und die Frist verkürzen", begründet Geyer. Er berichtet lediglich von einer massiven Beschwerde an Karfreitag, als eine Buchung dem Busfahrer offenbar nicht vorlag. Klären ließen sich die Hintergründe nicht, da der Radtourist nicht mehr zu erreichen war.Vorteile von der verkürzten Reservierungsfrist hätten vor allem Touristen, die für zwei oder drei Tage in der Region weilen. Sie müssten jetzt nicht schon von zu Hause aus buchen, sondern können dies vor Ort tun. Konkret heißt das: Eine Reservierung zum Beispiel für einen Samstag ist künftig bis Donnerstag, 12 Uhr, möglich.

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