Fröhliche Kinder in frischen Räumen

GROSSLITTGEN. Viel helles Grün, viel leuchtendes Orange: Das macht müde Schüler munter – und ihre Lehrerinnen auch. Für rund 160 000 Euro ist die Sanierung der Grundschule fürs erste abgeschlossen.

Einiges hatte im Argen gelegen, bevor die Verbandsgemeinde Manderscheid sich zur Sanierung der Grundschule Großlittgen entschloss. Als Hildegard Stephany im November 2002 den Leitungsposten übernahm, waren ihr besonders die Toiletten ein Dorn im Auge. Das 40-jährige Schuljubiläum stand vor der Tür, und entsprechend war es um die sanitären Anlagen, den Unfall- und den Brandschutz bestellt. Pausenhalle wurde komplett renoviert

Da konnten gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, dachte sich der Schulträger und knöpfte sich das gesamte Gebäude vor. Am augenfälligsten sind seitdem die Veränderungen in der Pausenhalle: Sie wurde komplett renoviert, ihr Dach frisch gedeckt und der lichtdurchflutete Innenraum mit neuem Mobiliar ausgestattet. Was an rauchdichten Zwischentüren her musste, kaufte man in hellem Grün. Passend strichen die Handwerker die Türen der vier Klassenräume. "Eine Farbgebung, die im Ort für viel Gesprächsstoff gesorgt hat", erinnert sich Hildegard Stephany. Neue Fenster gab es auch, in leuchtendem Orange und nicht weniger umstritten. Doch die Diskussionen haben sich inzwischen gelegt, berichtet die Schulleiterin. Die Erwachsenen scheinen sich an die Farben gewöhnt zu haben, und den Kindern gefällt es sowieso: je bunter, desto besser. Ein zweites Treppenhaus im hinteren Bereich des Hauptgebäudes gewährleistet jetzt, dass die geltenden Brandschutzauflagen eingehalten werden können, die einen Fluchtweg neben dem normalen Treppenhaus vorschreiben. Zwei Mehrzweckräume hat die Schule nun verloren, doch das ist nicht so tragisch: In die relativ geräumigen Klassen passt alles, was ein normaler Schulalltag braucht - sogar zwei Computer pro Jahrgang. Manchmal war es laut während der knapp einjährigen Bauphase, besonders, als das komplette Leitungssystem der Toiletten ausgewechselt werden musste, doch es hat sich gelohnt. 160 000 Euro, bezuschusst mit 55 000 Euro vom Land und 9425 Euro vom Kreis, sind beim Nachwuchs von Großlittgen, Eisenschmitt, Eichelhütte, Musweiler, Karl und Schladt bestens angelegt. Demnächst wird auch die Küche im Keller hergerichtet. Gerade vergleicht die Verbandsgemeinde die eingehenden Angebote. Ob die Arbeiten dann im Hauptgebäude weitergehen, bleibt abzuwarten: In den langen Schulfluren tun noch heute einfachverglaste Fenster ihren Dienst, was im Winter eine ziemlich feuchte Angelegenheit ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort