Frühling, Kreativität und österliches Flair

Die sechste Auflage des Ostermarktes am Fuße des Erbeskopfes begeisterte 4000 Besucher mit einer Fülle österlicher Angebote. Bei strahlender Sonne präsentierte sich die Region an 34 Ständen mit kreativen Dekorationen, künstlerischen Angeboten und Kulinarischem aus der Region.

Erbeskopf. Wenn am Hunsrückhaus Ostermarkt ist, blühen die Osterglocken und Krokusse. Warme Sonnenstrahlen lockten mehr als 4000 Menschen zum Ausflug an den höchsten Berg von Rheinland-Pfalz. Spaziergänge wurden mit dem Markt kombiniert, der sich erneut verstärkt den Produkten der Region widmete.

An vielen der 34 Stände konnten die Besucher mitverfolgen, wie schöne Dinge entstehen. So etwa bei der Klöppelkünstlerin Hildegard Hoett aus Zemmer. "Diese Kunst stammt aus dem 16. Jahrhundert", klärte sie ihre Besucher auf, und beschrieb ihr Bemühen, mit Kursen das Klöppeln auch im Hunsrück zu etablieren.

"Unsere Aussteller haben sich alle auf das österliche Thema eingestellt", sagte die Leiterin des Hunsrückhauses, Almuth Brandstetter. Sie achtet streng auf einen abwechslungsreichen Mix: "Regionales zu fördern ist eine der wichtigen Aufgaben des Hunsrückhauses." "Filzen" heißt die Kunst von Inge Langer aus Brauneberg. Kleine Filzstücke werden auf einer Kräutermatte befestigt. Handpuppen zeigte Sabine Hees aus Idar-Oberstein: "Die haben beruhigende Wirkung auf Kinder und werden deshalb auch von Kinderärzten gekauft." Begeisterung bei seinen jungen Zuschauern erzeugte Frank Friedrichs aus dem saarländischen Nunkirchen mit seinem Puppentheater "Bretterbude". Kasper und der Polizist fingen in seiner Geschichte einen Dieb, der einen Bioladen ausgeraubt hatte. 50 meist junge Besucher kamen in seine Vorstellung.

Spontanes Malen bot Kunsttherapeutin Petra Rademaker aus Ober-Hilbersheim an, denn: "Um Frühlingsgefühle auszudrücken, braucht man kein großes Talent." Österliche Motive kratzte Klaus Kunze aus Kell am See auf ausgeblasene Eierschalen, die sich zu wahren Kunstwerken wandelten. Überall konnten die Besucher zuschauen oder mitmachen. Auch der Verkauf lief gut. Die leiblichen Genüsse fehlten nicht. "Bio muss es schon sein und aus der Region stammen", nannte Brandstetter die Voraussetzungen für die Anbieter. Besucher Thomas Stüber aus Thalfang war begeistert: "Das Wetter passt zum Thema wie zum Angebot. Der Markt ist eine runde Sache."

volksfreund.de/video ab 16 Uhr

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