Fünf wollen es diesmal wissen

COCHEM-ZELL. Fast 22 000 Bürgerinnen und Bürger im Kreis Cochem-Zell sind am 14. September aufgerufen, in Urwahlen die neuen Bürgermeister für die beiden Verbandsgemeinden Kaisersesch und Treis-Karden sowie der Stadt Cochem zu bestimmen. In allen drei Kommunen treten dabei die Amtsinhaber wieder an.

Am spannendsten dürfte es in Cochem werden. Hier kandidiert der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Bernd Gilberg, gegen Bürgermeister Herbert Hilken. Bei den Wahlen vor acht Jahren hatte Hilken klar die Nase vorn und siegte bereits im ersten Wahlgang gegen zwei Mitbewerber. Er gilt auch bei dieser Wahl als Favorit. Der Stimmenanteil der CDU, für die Herbert Hilken antritt, liegt bei etwa 50 Prozent. Mit entscheidend dürfte daher auch sein, wie die Wähler von CBG, FWG Brauheck und den Grünen, die bei den Stadtratswahlen 1999 rund 22 Prozent erhielten, abstimmen. Eine Wahlempfehlung der drei Parteien gibt es nicht, aber anscheinend genießt der SPD-Kandidat die höheren Sympathien. Ebenfalls zwei Kandidaten gibt es in der Verbandsgemeinde Treis-Karden. Neben Amtsinhaber Manfred Schnur (CDU) tritt auch Karsten Holz von der FDP an. Beide standen auch schon bei der vergangenen Urwahl auf dem Stimmzettel. Damals siegte Manfred Schnur mit deutlichem Vorsprung. Ein Ergebnis, dass auch diesmal zu erwarten ist. Anders als 1995 schickt die SPD diesmal keinen Bewerber ins Rennen. Nur ein Kandidat tritt bei der Urwahl in der Verbandsgemeinde Kaisersesch an: Bürgermeister Ewald Mattes. War er vor acht Jahren noch Kandidat der FWG Dr. Pertzborn, so kandidiert er diesmal auf Vorschlag der CDU. Die anderen Parteien und Wählergruppen in der VG - vor acht Jahren gab es immerhin insgesamt vier Kandidaten - haben diesmal keinen Bewerber aufgestellt. 1995 hatte sich Ewald Mattes in einer Stichwahl knapp gegen den SPD-Kandidaten durchgesetzt. Wie die neuen Bürgermeister nach den Wahlen heißen werden, weiß keiner. Eins jedoch ist gewiss. Da nur zwei beziehungsweise in Kaisersesch nur ein Bewerber ins Rennen gehen, wird das Wahlergebnis auf alle Fälle am Sonntag gegen 19 Uhr feststehen. Eine Stichwahl ist in keiner der drei Gemeinden nötig.

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