Fünfjähriger stürzt sieben Meter in die Tiefe

Trier · Ein Fahrradhelm hat vermutlich Schlimmeres verhindert: Ein fünfjähriger Junge ist gestern Mittag in einen etwa sieben Meter tiefen Kellerschacht in Trier-Ost gestürzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, nachdem die Feuerwehr ihn gerettet hatte.

Trier. Gegen 12.50 Uhr am Mittwoch spielt ein fünfjähriger Junge mit seiner gleichaltrigen Schwester in der Egbertstraße. Vor der ehemaligen Landwirtschaftsschule Trier stürzt der Junge in einen sieben Meter tiefen Kellerschacht im Vorgarten. Der Schacht ist rund vier mal 2,50 Meter groß. Das Gebäude ist doppelt unterkellert, vom unteren Keller gibt es eine Öffnung zum Schacht.
Die Schwester des Jungen ruft die Mutter des Verunglückten, die sich in der Nähe aufhält. Diese wendet sich an die Pforte des Verwaltungsgerichts, das im hinteren Teil des Geländes untergebracht ist. Da der Mitarbeiter angesichts der Tiefe des Schachts selbst nichts unternehmen kann, informiert er Feuerwehr und Rettungsdienst. Ein Feuerwehrmann wird mit der Drehleiter in den Schacht abgeseilt. Der Junge wird auf eine Trage geschnallt und nach oben gezogen. "Er hat Glück gehabt", sagt Feuerwehreinsatzleiter Jürgen Hartz dem TV. Grund: Der Fünfjährige trägt einen Fahrradhelm. Er wird zwar sofort ins Krankenhaus gebracht, hat aber laut Hartz\' erstem Eindruck keine sehr schweren Verletzungen.
Wie das Unglück genau geschehen konnte, ist noch offen. Der Kellerschacht ist mit 18 Metallgittern abgedeckt. Diese wiederum sind untereinander mit Befestigungsplatten gesichert, so dass sie eigentlich nicht angehoben werden können. Allerdings fehlen diese Befestigungsplatten an einigen der seitlichen Eisengitter. Die Polizei geht bisher davon aus, dass der Fünfjährige eines der Metallgitter angehoben hat. Laut Polizei-Pressesprecher Karl-Peter Jochem läuft wegen der Unglücksursache nun ein Ermittlungsverfahren. cus

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