Fünfklässler erwerben das Bus-Diplom

Wittlich · Mit einem speziellen Präventionstraining haben alle fünften Klassen am Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich das sichere Busfahren geübt.

Wittlich. Zwei Drittel der Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums sind Busschüler. Jeden Tag pendeln sie von den Eifelhöhen oder dem Moseltal und nehmen aktiv am Verkehrsgeschehen teil.
Es gehört deshalb zum Präventionsprogramm des Peter-Wust-Gymnasiums, dass alle Fünftklässler ein Bustraining zum richtigen Verhalten am und im Bus absolvieren. Es vermittelt die Notwendigkeit von gegenseitiger Rücksichtnahme sowie Kenntnisse der Gefahren im Straßenverkehr.
Die Tücken des toten Winkels


Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz bietet gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen Rhein-Mosel-Bus (RMV Rhein-Mosel) das Projekt BusSchule unter dem Motto "Clever mit dem Bus fahren" an, das seit vielen Jahren von Oberstudienrat Norbert Graf vorbereitet wird.
Im theoretischen Teil erarbeiten die Schüler in Rollenspielen die richtigen Verhaltensweisen wie beispielsweise das Einhalten von Sicherheitsabstand beim Vorfahren des Busses. Zudem lernen sie, was ein toter Winkel ist und setzen sich über eine Bildergeschichte mit dem gefährlichen Verhalten eines pöbelnden Mitfahrers auseinander. Bustrainer Karl-Josef Rauen und Busfahrer Alfons Merod erläuterten den Kindern dann die technischen Daten des Fahrzeugs und zeigten dabei alle wichtigen Hilfsgerätschaften wie Nothammer, Nothahn, Feuerlöscher und Verbandskasten.
Schließlich durften alle Teilnehmer auf dem Busfahrersitz Platz nehmen und sich vergewissern, was es mit dem toten Winkel auf sich hat und warum man eine Tonne, die direkt vor der Frontscheibe des Busses oder hinten rechts auf dem Gehweg abgestellt ist, nicht sehen kann.
Die Gefahren der Vollbremsung


Im Rollenspiel vertieften die Kinder die klassische Situation, in der ein Kind beim Abholen ohne den Verkehr zu beachten auf eine Straße rennt.
Wie wichtig es ist, dass man sich im Bus immer festhält und den Ranzen auf dem Boden zwischen den Beinen vor sich hat, demonstrierte die Vollbremsung bei nur 20 Stundenkilometern: Die Tonne im Gang flog bis nach vorne. Alle Schüler konnten schließlich selbst überzeugen, was das Schließen der Türen bewirkt, wenn man noch dazwischenhängt.
Die Schüler erhielten am Ende ein Bus-Diplom. Unfallkasse Rheinland-Pfalz und das Verkehrsunternehmen zeigten sich am Ende zufrieden mit dem Projekt BusSchule zur Unfallverhütung.red

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