Für das Dorf und die Gemeinschaft

Berglicht · Gemeinsame Wanderungen sind eine große Leidenschaft der Wanderfreunde Berglicht. Eine zweite ist das Gemeinwohl. Die Mitglieder des Vereins laden regelmäßig zu Festen oder Touren für das ganze Dorf ein.

 Die Wanderfreunde Berglicht kennen sich nicht nur rund um ihren Heimatort sehr gut aus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Wanderfreunde Berglicht kennen sich nicht nur rund um ihren Heimatort sehr gut aus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Berglicht. Jeden Monat eine Aktivität - entweder ein Fest oder eine gemeinsame Wanderung. Das ist das Ziel, das sich die Wanderfreunde Berglicht selbst gesteckt haben. Einzige Ausnahme ist der Ferienmonat Juli. Ansonsten steht mal die jährliche Frühstückswanderung auf dem Programm, mal wie im August eine "Italienische Nacht", schlicht "Pizzaabend" genannt. Er hat ebenso Tradition wie die mit einem Frühstück an der Kaisergartenhütte beginnende jährliche Wanderung, zu der immer alle Dorfbewohner eingeladen sind.
Die Arbeit, die mit solchen Angeboten verbunden ist, übernehmen die 33 Mitglieder des Vereins bereitwillig. "Wir organisieren das gern, weil es so gut angenommen wird", erklärt Stefan Bier. Er ist einer von drei Vorsitzenden des Vereins und teilt sich die ehrenamtlichen Aufgaben seit 2009 mit Arnold Kimmling und Udo Raville. Vor dem Trio gab es nur zwei weitere Vorsitzende: Karl-Heinz Pohl engagierte sich für den im Mai 1986 gegründeten Verein bis 1998, gefolgt von Elke Steinbach.
Alle zwei Jahre eine Vereinsfahrt


Von Anfang an war allen klar, dass sie nicht nur gemeinsam wandern, sondern auch etwas für das Dorf und die Gemeinschaft tun wollen, erzählt Claudia Kimmling. So hat der Verein etliche Sitzbänke im und um den Ort aufgestellt, ein Willkommens-Schild am Ortseingang montiert und den Grillplatz an der Kaiserhütte gebaut. Parallel dazu starteten die Mitglieder zu Wanderungen, oft in der näheren Umgebung. Die benachbarte Saar-Hunsrück-Steig-Traumschleife "Wasser Dichter Spuren" erkundeten sie ebenso wie Wanderwege bei Kordel, am Züscher Hammer, rund um Schillingen oder in Luxemburg.
Alle zwei Jahre wird zudem eine Vereinsfahrt angeboten. Nach Stationen wie Hamburg, dem ZDF-Fernsehgarten in Mainz oder dem Tierpark Neuwied geht es in diesem Jahr ins Altmühltal. Auch Werksbesichtigungen oder Ausflüge per Rad, Draisine, Hochwaldbahn oder Planwagen waren schon angesagt.
Die Touren führten schon zu vielen sehenswerten Flecken, oft ganz in der Nähe, aber vielen von ihnen bis dahin unbekannt. Danach sitzen dann alle immer noch gemütlich zusammen. Denn das A und O bei allen Aktivitäten ist laut Hermann-Josef Gorges die Gemeinschaft und, "dass man was zusammen unternimmt". Erstaunlicherweise sind die Wanderer aber nicht nur bei Ausflügen zur Stelle, sondern auch, wenn Arbeit ansteht. Zu seinen Festen muss der Verein noch nicht einmal einen Einsatzplan, wer wann hilft, aufstellen. Jeder von ihnen stehe praktisch von Beginn des Festes bis zum Ende zur Verfügung, erzählt Arnold Kimmling. Und das funktioniert nun schon seit Jahren. Ebenso reibungslos laufen die vielen anderen Aktivitäten wie beim Weihnachtsmarkt, an dem die Wanderer Gulaschsuppe und Apfelreibekuchen anbieten. Auch beim Berger Markt im September ist der Verein mit einem Stand dabei.
Dazwischen lassen sich die Mitglieder immer mal etwas Neues einfallen. So pflanzten sie schon mal Kartoffeln an, um später zu einem Kartoffelfest mit gefüllten Klößen einzuladen. Und für ein Halloween-Fest mit Kürbissuppe höhlten sie jede Menge Kürbisse aus und beleuchteten mit ihnen den Weg zur Festhütte.

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