Für die Kommunalpolitiker ist Eile geboten
Die Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron hofft auf Gelder aus dem von der Bundesregierung geschnürten Konjunkturpaket. Es soll in die energetische Sanierung von Grundschulen investiert werden.
Neumagen-Dhron. (cb) Sondersitzungen gehören in der Kommunalpolitik nicht gerade zum Standard-Programm. Am kommenden Montag, 2. März, 17 Uhr, findet eine solche Sitzung im Rathaus in Neumagen-Dhron statt. Einen spektakulären Grund, beispielsweise die heiß diskutierte Kommunalreform, gibt es dafür allerdings nicht. Der Verbandsgemeinderat soll an diesem Tag Beschlüsse zur energetischen Sanierung der Grundschulen in Neumagen-Dhron, Piesport und Trittenheim fassen.
Dass dies in einer Sondersitzung geschieht, hängt damit zusammen, dass die Verbandsgemeinde Mittel aus dem von der Bundesregierung beschlossenen Konjunkturprogramm II in Anspruch nehmen möchte. Nach Auskunft von Bürgermeisterin Christiane Horsch ist dabei Eile geboten, weil die Anträge am 20. März dem Bildungsministerium in Mainz vorliegen müssen, vorher aber schon die Kreisverwaltung und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier passiert haben müssen.
Der Verbandsgemeinderat werde am Montag eine Prioritätenliste aufstellen, erläutert Horsch. Der Kreis werde dann für alle aus seinem Hoheitsgebiet kommenden Anträge eine eigene Prioritätenliste erstellen und nach Mainz weiterleiten.
In den Schulen in Neumagen-Dhron und Trittenheim stehen der Einbau neuer Fenster und die Dämmung der Außenwände an, in Piesport ein neues Dach und eine Dämmung der Wände. In Neumagen-Dhron sei, so Horsch, mit Kosten von 150 000 Euro zu rechnen, in Trittenheim mit circa 200 000 Euro. Die Kosten für Piesport stehen noch nicht fest. Dort sei noch am Dienstag ein Energieberater im Einsatz gewesen. Die Arbeiten in Neumagen-Dhron müssten, unabhängig vom Konjunkturprogramm, sowieso gemacht werden, weil dort schon ein Sanierungsprogramm vorliege. In Trittenheim spiele auch die demografische Entwicklung eine Rolle. "Da werden zurzeit noch die Zahlen zusammengestellt", sagt Horsch.
"Ich wäre schon glücklich, wenn wir für ein Projekt einen Zuschuss bekommen. Das würde uns Luft für die anderen Projekte geben", sagt Horsch. Die Höhe des Zuschusses dürfte sich zwischen 40 und 60 Prozent bewegen. Danach bemisst sich der Eigenanteil der VG.