Für kranke Kinder in La Paz

MANDERSCHEID/GILLENFELD. (ks) 13000 Euro spendeten die "Hungermarschierer" in Gillenfeld. Die bisherigen Aktionen zwischen 1990 und 2003 brachten insgesamt 150 600 Euro für die Projekte in Bolivien.

353fach wurden die Freundschaftsbänder mit den bolivianischen Farben Rot, Grün und Gelb durch die Naturschutzgebiete, Georouten und Wanderwege entlang des Sammetbaches, der Strohner Schweiz und des Eifel-Mosel-Radweges getragen. Sie alle kündeten beim 15. Hungermarsch des Dekanates Manderscheid von der Solidarität der Wanderer mit den Hungernden in Bolivien, dem Partnerland des Bisturms Trier. Auch Paul-Rainer und Bärbel mit Lisa-Marie, Kathrin und Werner, Heike mit Lea, Eva und Maxi und auch Selina, Christina und Manuela waren unterwegs. Seit Jahren gehen die Eltern mit, zum ersten Mal dabei war Maxi. Voll Stolz erzählt er, dass er mit den Großeltern und Großtanten sowie den Nachbarn "Kilometergeld" vor seinem Start vereinbart hat und es heute aus der eigenen Spardose aufgestockt hat. Laut Paul-Rainer hat die gesamte Familie nie Probleme, diesem Termin Mitte März vor allen anderen Priorität einzuräumen. "Wichtig ist uns immer, dass wir ein konkretes Projekt unterstützen und auch immer wieder erfahren, was mit unserer Spende dort bewirkt wird." Bei bolivianischer Musik mit dem "Duo Chuquisaca" löffelten nach dem Marsch am Ende des Tisches Jason, Joshua, Alexander und Jannik ihre Gemüsesuppe. Beim Erstkommunionunterricht hatten sie von den beiden Projekten der Jugend im Dekanat Manderscheid gehört. Das Landschulinternat in Monteagudo erhält für die Ausbildung von jungen Frauen und Mädchen einen Zuschuss, ebenso das Kinderkrankenhaus in La Paz. Alexander ist ganz stolz auf das Ergebnis: "Wir haben in der Nachbarschaft, bei Verwandten und Freunden insgesamt 181 Euro für unseren Marsch gesammelt." Pastoralreferent Gregor Lauterbach wollte an diesem Tag zu allererst den "lieben Gott loben". "Nach zwei Tagen Regen und Sturm hat er uns herrlichstes Wanderwetter geschickt", sagte Lauterbach strahlend. Wie in den Jahren zuvor klappte auch diesmal die Organisation hervorragend. "Helmut Hartmann ist immer für die Strecken verantwortlich. Seit Jahren organisiert ein festes Küchenteam die Beköstigung, und die Mitglieder des Dekanat-Singkreises erledigen Anmeldung und Spendenannahme," so Lauterbach. 13 000 Euro kamen bei der Wanderung zusammen. Erfahrungsgemäß erhöhen in den nächsten Tagen noch "Nachzügler" die Gesamtsumme. Die bisherige Hungermärsche brachten von 1990 bis 2003 150 600 Euro für die Projekte in Bolivien ein. Weitere Infos unter Telefon 06573/767, Fax 9532247 oder E-Mail: Dekanatsbuero-Manderscheid@t-online.de.

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