72-Stunden-Aktion „Für ‘ne jute Sache“: Wittlicher Gruppe engagiert sich mit Bolivianern

Wittlich · (red) „Einen Jutebeutel für die ,jute Sache’?“, fragt Silas und drückt einer verdutzten Kundin vor dem Eingang des Shoppingcenters Bungert in Wittlich eine Jute-Tragetasche in die Hand. Der 15-Jährige hat rund vier Stunden geschlafen und steht seit Stunden vor dem Einkaufszentrum, um gemeinsam mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen die Welt ein Stückchen besser zu machen: Silas engagiert sich in einer bunt gemischten Gruppe bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ, der TV berichtete).

 „Für ‘ne jute Sache“ Wittlicher Gruppe engagiert sich mit Bolivianern bei der 72-Stunden-Aktion

„Für ‘ne jute Sache“ Wittlicher Gruppe engagiert sich mit Bolivianern bei der 72-Stunden-Aktion

Foto: TV/Bistum Trier
 „Für ‘ne jute Sache“ Wittlicher Gruppe engagiert sich mit Bolivianern bei der 72-Stunden-Aktion  Wittlich – „Einen Jutebeutel für die „jute Sache?“, fragt Silas und drückt einer verdutzten Kundin vor dem Eingang des Shoppingcenters Bungert in Wittlich eine Jute-Tragetasche in die Hand. Der 15-jährige hat rund vier Stunden geschlafen und steht seit Stunden vor dem Einkaufszentrum, um gemeinsam mit vielen anderen Kidnern und Jugendlichen an diesem Wochenende die Welt ein Stückchen besser zu machen: Silas engagiert sich in einer bunt gemischten Gruppe bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ). Bistumsweit sind bei der großen Sozialaktion des BDKJ und seiner Mitgliedverbände 3.700 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich unterwegs, deutschlandweit sind es über 80.000.   Die meisten der Gruppen bekamen zum Start der Aktion am 23. Mai um kurz nach 17 Uhr ihren Projektauftrag. Und im Fall der Gruppe Los K’ara panzas (bolivianisch für „die nackten Bäuche“) war der ganz schön umfangreich: Baut ein Insektenhotel, macht die Leute auf das Insekten- und Bienensterben aufmerksam, klärt darüber auf, wie wichtig saisonales und regionales Einkaufen ist. Da war Zeitdruck angesagt: „Die 72 Stunden hatten wir eigentlich nicht, denn wir mussten bis Samstag neun Uhr alles stehen haben. Das war schon stressig, aber wir wollten alles geben, um hier heute einen schönen Kampagnenstand zu bieten“, erklärt die 20-jährige Madita, die auf Einladung ihrer Freundin Tamara extra aus Dortmund gekommen ist, um bei der 72-Stunden-Aktion in Wittlich mitzuhelfen. Bis Freitagnacht um drei Uhr arbeitete die rund zehnköpfige Gruppe mit Hochdruck an den Aufgaben: Vor dem Dekanatsbüro in Wittlich wurde die Motorsäge angeworfen und das Insektenhotel gebaut. Die jungen Leute gestalteten Flyer mit Rezepten und einer Übersicht der verschiedenen Obst- und Gemüsesorten nach Saison, sie bauten eine Waage, die veranschaulicht, wie schlecht der CO2-Fußabdruck eines neuseeländischen Apfels im Gegensatz zu dem eines heimischen Apfels ist. Dazu gestaltete  gestalteten sie witzige Plakate zum Thema Bienen, kontaktierten den Eine-Welt-Laden und einen lokalen Imker, der kurzerhand zwanzig Prozent der Einnahmen seines Honigs für die gute Sache stiftete. Selbst ein Ganzkörperkostüm Model „Biene“ konnten sie auftreiben, in dem am Aktions-Samstag Pauline die selbst gebastelten „Samenbomben“ mit Wildblumen verteilt.  Doch warum der bolivianische Gruppenname? Neben Pfadfindern und Jugendlichen aus Pfarreien im Raum Wittlich sind auch die beiden Bolivianer Adalid und Pablo, beide 25, mit von der Partie. Beide machen als Reverse-Freiwillige ein soziales Jahr im Bistum Trier, Pablo bei der Fachstelle Jugend Marienburg und Adalid in der Caritaswerkstätte in Trier. „Unsere Gruppe steht im Austausch mit bolivianischen Jugendlichen in Sucre, die genau das gleiche Projekt dort machen“, erklärt Adalid. Denn auch in Bolivien, dem Partnerland des Bistums Trier, läuft zeitgleich 72 Stunden lang eine Sozialaktion der katholischen Jugend. „Es ist toll, weil wir so die Welt überall für die Menschen besser machen“, sagt Adalid.    											./.  											./. Auch die 21-jährige Tamara, ehrenamtlich vielfältig engagiert, motiviert die 72-Stunden-Aktion immer ganz speziell. „Ich bin zum dritten Mal dabei und es ist jedes Mal etwas Besonderes. Wir kannten uns in dieser Gruppe vorher fast alle nicht und sind über drei Tage zusammengewachsen. Und dann ist da der dieser Überraschungseffekt, weil man vorher nicht weiß, welches Projekt auf einen zukommt. Man ist nervös und die Nacht vorher kribbelt es noch. Aber wenn man am Ende da steht, die Uhr abläuft nach 72 Stunden, und man weiß, dass man es geschafft hat, das ist einfach so faszinierend.“  Weitere Informationen gibt es unter www.72stunden.de/bdkj/trier. Wer die Aktion verfolgen möchte, findet aktuelle Berichte, Bilder und Informationen auf facebook unter www.facebook.com/72stundentrier sowie auf Instagram: jugendbistumtrier und bistum_trier.

„Für ‘ne jute Sache“ Wittlicher Gruppe engagiert sich mit Bolivianern bei der 72-Stunden-Aktion Wittlich – „Einen Jutebeutel für die „jute Sache?“, fragt Silas und drückt einer verdutzten Kundin vor dem Eingang des Shoppingcenters Bungert in Wittlich eine Jute-Tragetasche in die Hand. Der 15-jährige hat rund vier Stunden geschlafen und steht seit Stunden vor dem Einkaufszentrum, um gemeinsam mit vielen anderen Kidnern und Jugendlichen an diesem Wochenende die Welt ein Stückchen besser zu machen: Silas engagiert sich in einer bunt gemischten Gruppe bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ). Bistumsweit sind bei der großen Sozialaktion des BDKJ und seiner Mitgliedverbände 3.700 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich unterwegs, deutschlandweit sind es über 80.000. Die meisten der Gruppen bekamen zum Start der Aktion am 23. Mai um kurz nach 17 Uhr ihren Projektauftrag. Und im Fall der Gruppe Los K’ara panzas (bolivianisch für „die nackten Bäuche“) war der ganz schön umfangreich: Baut ein Insektenhotel, macht die Leute auf das Insekten- und Bienensterben aufmerksam, klärt darüber auf, wie wichtig saisonales und regionales Einkaufen ist. Da war Zeitdruck angesagt: „Die 72 Stunden hatten wir eigentlich nicht, denn wir mussten bis Samstag neun Uhr alles stehen haben. Das war schon stressig, aber wir wollten alles geben, um hier heute einen schönen Kampagnenstand zu bieten“, erklärt die 20-jährige Madita, die auf Einladung ihrer Freundin Tamara extra aus Dortmund gekommen ist, um bei der 72-Stunden-Aktion in Wittlich mitzuhelfen. Bis Freitagnacht um drei Uhr arbeitete die rund zehnköpfige Gruppe mit Hochdruck an den Aufgaben: Vor dem Dekanatsbüro in Wittlich wurde die Motorsäge angeworfen und das Insektenhotel gebaut. Die jungen Leute gestalteten Flyer mit Rezepten und einer Übersicht der verschiedenen Obst- und Gemüsesorten nach Saison, sie bauten eine Waage, die veranschaulicht, wie schlecht der CO2-Fußabdruck eines neuseeländischen Apfels im Gegensatz zu dem eines heimischen Apfels ist. Dazu gestaltete gestalteten sie witzige Plakate zum Thema Bienen, kontaktierten den Eine-Welt-Laden und einen lokalen Imker, der kurzerhand zwanzig Prozent der Einnahmen seines Honigs für die gute Sache stiftete. Selbst ein Ganzkörperkostüm Model „Biene“ konnten sie auftreiben, in dem am Aktions-Samstag Pauline die selbst gebastelten „Samenbomben“ mit Wildblumen verteilt. Doch warum der bolivianische Gruppenname? Neben Pfadfindern und Jugendlichen aus Pfarreien im Raum Wittlich sind auch die beiden Bolivianer Adalid und Pablo, beide 25, mit von der Partie. Beide machen als Reverse-Freiwillige ein soziales Jahr im Bistum Trier, Pablo bei der Fachstelle Jugend Marienburg und Adalid in der Caritaswerkstätte in Trier. „Unsere Gruppe steht im Austausch mit bolivianischen Jugendlichen in Sucre, die genau das gleiche Projekt dort machen“, erklärt Adalid. Denn auch in Bolivien, dem Partnerland des Bistums Trier, läuft zeitgleich 72 Stunden lang eine Sozialaktion der katholischen Jugend. „Es ist toll, weil wir so die Welt überall für die Menschen besser machen“, sagt Adalid. ./. ./. Auch die 21-jährige Tamara, ehrenamtlich vielfältig engagiert, motiviert die 72-Stunden-Aktion immer ganz speziell. „Ich bin zum dritten Mal dabei und es ist jedes Mal etwas Besonderes. Wir kannten uns in dieser Gruppe vorher fast alle nicht und sind über drei Tage zusammengewachsen. Und dann ist da der dieser Überraschungseffekt, weil man vorher nicht weiß, welches Projekt auf einen zukommt. Man ist nervös und die Nacht vorher kribbelt es noch. Aber wenn man am Ende da steht, die Uhr abläuft nach 72 Stunden, und man weiß, dass man es geschafft hat, das ist einfach so faszinierend.“ Weitere Informationen gibt es unter www.72stunden.de/bdkj/trier. Wer die Aktion verfolgen möchte, findet aktuelle Berichte, Bilder und Informationen auf facebook unter www.facebook.com/72stundentrier sowie auf Instagram: jugendbistumtrier und bistum_trier.

Foto: TV/Bistum Trier

Neben Pfadfindern und Jugendlichen aus Pfarreien im Raum Wittlich sind auch die beiden Bolivianer Adalid und Pablo, beide 25, mit von der Partie. Beide machen als Reverse-Freiwillige ein soziales Jahr im Bistum Trier, Pablo bei der Fachstelle Jugend Marienburg und Adalid in der Caritaswerkstätte in Trier. „Unsere Gruppe steht im Austausch mit bolivianischen Jugendlichen in Sucre, die genau das gleiche Projekt dort machen“, erklärt Adalid. Denn auch in Bolivien, dem Partnerland des Bistums Trier, läuft zeitgleich 72 Stunden lang eine Sozialaktion der katholischen Jugend. Fotos: Bistum Trier

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