Fusion noch kein Thema

Manderscheid · Es gibt aktuell keinen Plan für ein Zusammengehen der Verbandsgemeinden (VG) Wittlich-Land und Manderscheid. Das stellt der Manderscheider Bürgermeister Wolfgang Schmitz nach einem Gespräch mit Landrat Gregor Eibes klar.

Manderscheid. Wer schweigt, stimmt zu. Dieser alte Rechtsgrundsatz gilt nicht für Manderscheids Bürgermeister Wolfgang Schmitz. Jedenfalls dann nicht, wenn es um die Kommunalreform geht. Auf Anfrage sagt er im Gespräch mit dem TV, dass eine Fusion seiner Verbandsgemeinde Manderscheid mit der VG Wittlich-Land nicht beschlossene Sache sei. Damit widerspricht er der Aussage, wonach die Fusion der beiden Verbandsgemeinden auf gutem Weg sei (der TV berichtete). "Die Beschlusslage ist unverändert", sagt Schmitz.
Die VG Manderscheid will eigenständig bleiben, da sie sich für die Zukunft gut aufgestellt sieht. Sollte eine Fusion mit einer anderen Gebietskörperschaft notwendig sein, wollen die Manderscheider als Ganzes wechseln. In einer gemeinsamen Erklärung von Schmitz, Bürgermeister Christoph Holkenbrink (Wittlich-Land) und Landrat Gregor Eibes hatte sich das noch ein wenig anders angehört. Darin heißt es unter anderem, dass die VG Wittlich-Land der Fusion grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstehe, falls Manderscheid diese wünsche. "Bürgermeister Schmitz wird insoweit die Angelegenheit auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Manderscheid setzen."
Kommunal Reform


Es stimme, dass er das Thema Kommunalreform auf die Tagesordnung der kommenden Gemeinderatssitzung Ende September setzten wolle, sagt Schmitz. Ziel sei, dass die am 7. September tagende Manderscheider Arbeitgruppe zur Kommunalreform einen Beschlussvorschlag erarbeitet, sagt Schmitz. Er könne jedoch nicht sagen, was ein möglicher Beschlussvorschlag beinhalte. Aufgrund der Aussagen des zuständigen Mainzer Innenministeriums und des Beschlusslage in der VG ist die VG Wittlich-Land derzeit der einzig mögliche Fusionspartner. Den Wechsel einer kompletten Verbandsgemeinde in einen anderen Landkreis soll es nach Willen des Landes nicht geben. Damit sind Zusammenschlüsse mit den Verbandsgemeinden Daun (Landkreis Vulkaneifel) und Kyllburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) nicht möglich. Die VG Kröv-Bausendorf liegt zwar ebenfalls im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Doch gibt es dort keine Bereitschaft zu Fusion.
Landrat Eibes hatte die beiden Bürgermeister eingeladen, um für eine kreisinterne Lösung bei der anstehenden Kommunalreform zu werben. Er möchte nicht, dass neben Trittenheim weitere Gemeinden die Kreiszugehörigkeit wechseln. Gerade im nördlichen Teil der Verbandsgeinde Manderscheid können sich Bürger einen Wechsel zur VG Daun und damit in den Landkreis Vulkaneifel vorstellen. har

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