Geballte Kompetenz fürs Energiesparen

Grüne Frauen-Riege unterwegs auf Energiespar-Tour: Die Direktkandidatinnen Jutta Blatzheim-Roegler und Ute Hahn informierten zusammen mit der saarländischen Umweltministerin Simone Peter, wie Energie- und Geldsparen möglich ist.

 Grünen-Beratung in Manderscheid (von rechts): Die saarländische Umweltministerin Simone Peter, Energieberater Peter Zenz, Jutta Blatzheim-Roegler, Ute Hahn und Ulrike Höfken im Gespräch mit dem Manderscheider Michael Moll (links). TV-Foto: Marion Maier

Grünen-Beratung in Manderscheid (von rechts): Die saarländische Umweltministerin Simone Peter, Energieberater Peter Zenz, Jutta Blatzheim-Roegler, Ute Hahn und Ulrike Höfken im Gespräch mit dem Manderscheider Michael Moll (links). TV-Foto: Marion Maier

Bernkastel-Kues/Manderscheid/Wittlich. (mai) In Manderscheid wird es grün am Dienstag. Ein ganzer Trupp prominenter Grüner ist angereist und trifft in der Hauptstraße bei gut gelaunt auf die erwartungsfrohen lokalen Parteienvertreter: die Grünen auf Energie-Tour.

Bei dieser Info-Tour, die in Bernkastel-Kues gestartet war und über Wittlich in die Burgenstadt führt, setzen die beiden Direktkandidatinnen Jutta Blatzheim-Roegler und Ute Hahn (Wahlkreis 23 und 22), unterstützt von der saarländischen Umweltministerin Simone Peter und der Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken, nicht nur auf geballte Frauen-Kompetenz. Sie haben praktischen Sachverstand mitgebracht: den Berater für erneuerbare Energietechnik, Peter Zenz aus Valwig.

Er liefert die Zahlen, die Grünen-Frauen ergänzen diese bei Bedarf mit politischen Statements. Zenz rechnet vor, dass der Energiebedarf für ein Haus allein durch ein Solardach und Wärmedämmung von mehr als 2000 Litern Heizöl auf 400 Liter gesenkt werden könne. Mögliche Fördersumme: 25 000 Euro. Das Ersparte sei im Gegensatz zu einem Gewinn zudem steuerfrei.

Doch Zenz konstatiert auch Entwicklungsbedarf in Sachen Beratung.

Höfken ergänzt: "Wir fordern Energieagenturen für die Beratung vor Ort." Blatzheim-Roegler stellt fest: "Wir fordern auch bessere Schulungen für die Fachleute." Sachlich-freundlich liefert Umweltministerin Peter auf Nachfrage die saarländische Sicht der Dinge.

Auch wenn sich am kühlen Nachmittag nur wenige Manderscheider für die grüne Beratung interessieren, die Direkt-Kandidatinnen Hahn und Blatzheim-Roegler ziehen eine positive Bilanz. Letztere sagt: "Es sind die praktischen Informationen, die die Leute interessieren."

Das hätten sie in Wittlich und Bernkastel-Kues gemerkt, wo sie mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen seien. Viele junge Leute hätten zudem den von den Grünen geforderten Atomausstieg begrüßt.

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