9. November Gedenken in Wittlich und Bernkastel-Kues

Bernkastel-Kues/Wittlich · () Zu einer Gedenkstunde lädt das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage zum Karlsbader Platz in Bernkastel-Kues für Samstag, 9. November,  um 18 Uhr ein.Stadtbürgermeister Wolfgang Port wird die Ansprache halten nach  der Begrüßung durch die Vorsitzende des Bündnisses, Karin van Thiel.

Mit Text- und Gedichtbeiträgen erinnern sich die Gäste im Kreis um einen leuchtenden Davidstern an Verfolgung und Krieg. Zum Abschluss soll gemeinsam mit Saxofonbegleitung (Walter Philipps) das Lied von Schalom Ben-Chorin aus dem Jahr 1942 gesungen werden: Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt. Danach bleibt genügend Zeit, über die Stolpersteine  zur ehemaligen Synagoge in Bernkastel zu gehen, wo Stefan Kritten wie jedes Jahr um 19 Uhr aus der Literatur zur gleichen Thematik liest. Wie in jedem Jahr organisieren in Wittlich der Arbeitskreis „Jüdische Gemeinde Wittlich“, das Emil-Frank-Institut und das Kulturamt der Stadt Wittlich am 9. November Veranstaltungen zum Gedenken der jüdischen Wittlicher, die am 10. November 1938 von Nazi-Schergen, ihren Mitbürgern, gedemütigt, geprügelt, beraubt und vertrieben wurden. Um 17 Uhr beginnt die einstündige Mahnwache auf dem Marktplatz, anschließend legen der Bürgermeister und die Erste Beigeordnete am Mahnmal an der Synagoge Kränze nieder. Manuel und Michael Klein werden die Erzählung „Empfänger unbekannt“ von Kressmann Taylor um 18.30 Uhr in einer szenischen Darstellung aufführen.

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