Geduld ist gefragt

In Neumagen-Dhron ist Audauer vonnöten. Das gilt für den Dhroner Kindergarten sowie für zwei Landesstraßen.

Neumagen-Dhron. (urs) Wenn es um den Ausbau von Kreis- oder Landesstraßen geht, braucht es Geduld. Denn Strecken finden nur Berücksichtigung, wenn sie im Straßenausbauprogramm stehen. Genau das ist aber bisher in Neumagen-Dhron nicht der Fall bei der L 156 und der von ihr nach Papiermühle abzweigenden L 155. Wegen des schlechten Fahrbahnzustands hat der Gemeinderat die Aufnahme in das Programm beantragt.

Laut Ortsbürgermeister Willi Herres drängt das Vorhaben allein schon wegen eines Regenwasserproblems. Einige Anlieger hätten schon Barrieren aufgebaut, "damit ihnen die Brühe nicht ins Haus läuft". Bei der Kreisstraße 74, von der Sparkasse hoch zum Neumagener Berg, gebe es ähnliche Probleme.

Abwarten ist auch bei der Sanierung des Dhroner Kindergartens angesagt. Mittlerweile steht zwar fest, dass aus dem Konjunkturpaket II 173 000 Euro bewilligt sind und die Gemeinde sich mit 212 400 Euro an den gesamt 490 600 Euro beteiligt. Laut Herres steht aber noch die Entscheidung des Bistums aus, ob es mit etwa 40 000 Euro mit im Boot sein wird. Aus Sicht der Gemeinde drängt die Zeit. Denn während der Bauarbeiten müssten einige Kinder anderweitig untergebracht werden.

Stillstand ist auch beim Interkommunalen Gewerbegebiet Wenigerflur angesagt. Nachdem das Areal auf Piesporter Gemarkung bereits 2004 hätte erschlossen werden sollen (der TV berichtete) ist das Vorhaben ins Stocken geraten. Auf Wunsch des Wenigerflur- Arbeitskreises wird die Zweckvereinbarung beider Gemeinden aber nicht aufgelöst. Den von Karl Heinz Knodt, Piesports Ortsbürgermeister und Arbeitskreismitglied, gestellten Antrag haben sieben der acht Mitglieder abgelehnt. Der Piesporter Rat hat knapper entschieden: Sein Patt gilt aber als Antrags-Ablehnung. Neumagen-Dhron hält an der Kooperation fest und will, so Herres, "das Interkommunale pflegen". Vielleicht gebe es irgendwann höhere Zuschüsse. Außerdem verfüge der Ort über wenige Gewerbeflächen, sodass es wichtig wäre, ansiedlungswilligen Betrieben Grundstücke anbieten zu können.

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