Geduldsspiel auf der Straße

BERNKASTEL-KUES. Mit relativ kleinen Arbeiten hat die Sanierung eines Teilstücks der L 47 begonnen. Ab Mitte des Jahres wird dann in großem Stil saniert.

5000 Fahrzeuge sind, so die Auskunft der Polizei, durchschnittlich jeden Tag auf der L 47 zwischen Kues und Lieser unterwegs. Ihre Lenker brauchen derzeit etwas Geduld, denn der Verkehr wird per Ampel geregelt. Und die Behinderungen werden noch größer. Im Laufe des Jahres und voraussichtlich bis Mitte kommenden Jahres müssen sich die Verkehrsteilnehmer auch auf zeitweise Vollsperrungen einrichten. Doch der Reihe nach. Derzeit laufen die Arbeiten nur im Abschnitt von der Kardinalstraße am Ortsausgang in Kues bis zur Abzweigung zum Hafen und zum Campingplatz. Neuer Komfort für die Radfahrer

Dort wird nach Auskunft von Walter Klink, Leiter der Straßenmeisterei Bernkastel, eine neue Wasserleitung verlegt. Gleichzeitig wird im Bereich des Hafens der Radweg verbreitert. Das schmale Stück verläuft bisher zwischen Leitplanke und dem Gitter zum Hafen. Es ist an der schmalsten Stelle nur 1,50 Meter breit. Zwei Radfahrer kommen hier gerade so aneinander vorbei. "Der Radweg bekommt nun eine Breite von 2,20 bis 2,50 Meter", erläutert Klink. Im Gegenzug wird die Fahrbahn der Straße ein Stück näher an die Weinbergsböschung verlegt. Circa 50 Meter hinter dem Ortsausgang wird ein Fahrbahnteiler installiert. Radfahrer und Fußgänger haben dort die Möglichkeit, die Straße in Richtung alter Bahndamm zu überqueren. "Die Arbeiten werden bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein", sagt Walter Klink. Danach soll es aber unmittelbar in Richtung Kues weitergehen. Hier stehen dann größere Arbeiten an, denn die marode Fahrbahn soll bis zum Ortseingang Lieser wieder auf Vordermann gebracht werden. "Dabei wird es auch zeitweise zu Vollsperrungen kommen", kündigt Klink an. Der Verkehr wird dann auf der anderen Moselseite fließen. "Dadurch wird es zu einer Mehrbelastung kommen", sagt Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Besonders im Berufsverkehr müsse besonders an der Ampelanlage am Burgbergtunnel mit Rückstaus gerechnet werden. Die Polizei verzeichnet aber bereits derzeit auf dieser Moselseite ein verstärktes Verkehrsaufkommen, weil Autofahrer den Aufenthalt an der Ampel im Bereich der Kueser Baustelle scheuen. "Obwohl die Wartezeiten gering sind", sagt Helmut Kaspar.

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