Geheim bis zum Wahlabend

SALMTAL. (red) Bereits zum zweiten Mal nach 2002 nahmen Schüler der Regionalen Schule Salmtal an der Juniorwahl teil, einer Online-Wahl, diesmal parallel gesetzt zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz.

53 ausgesuchte Schulen aller Schularten in Rheinland-Pfalz beteiligten sich an dieser Wahl, bei der es für die Salmtaler Schüler darum ging, online mit der Erst- und Zweitstimme einen Kandidaten beziehungsweise eine Partei auf dem Original-Stimmzettel des Wahlkreises 22 (Wittlich) zu wählen. Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 nahmen, seit Januar technisch und inhaltlich durch ihre Sozialkundelehrer vorbereitet, an dieser Wahl teil. Zuvor waren in den Klassen Wahlhelfer eingeteilt worden, die Wählerverzeichnisse anfertigten und die Wahlbenachrichtigungen verteilten. Ein Wahlvorstand, gebildet aus den Klassensprechern der 9. und 10. Klassen (Désirée Kaupp, Kathrin Amend und Franziska Beicher), organisierte am Wahltag zusammen mit ihrem Computerfachlehrer und dem Organisationsleiter der Juniorwahl den reibungslosen Ablauf der Wahl. Dazu mussten die Schüler ihre Wahlbenachrichtigung und ihren Personalausweis mitbringen, einen TAN-Code zur Einwahl am Computer ziehen und ihre Wählerstimme per Mausclick in einer Wahlkabine abgeben. Ohne den restlichen Unterricht zu stören, wählten die einzelnen Klassen nacheinander, sehr diszipliniert und engagiert, so dass die Wahl um 11.30 Uhr abgeschlos-sen war und das Wahlergebnis der Schule feststand. Bis zum Wahlsonntag, 18 Uhr, musste das Ergebnis geheim gehalten werden, dazu waren der Wahlvorstand und das Organisationsteam durch Unterschrift in der Wahlnieder-schrift, die zum Auswertungsteam der Juniorwahl nach Berlin geschickt wurde, verpflichtet. Wahlberechtigt waren 222 Schülerinnen und Schüler, wovon 202 ihre Stimme abgaben. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 91 Prozent. Von den Erststimmen waren 17, von den Zweitstimmen 15 ungültig. Die Auszählung der Erststimme führte zu folgendem Ergebnis: Dieter Burgard (SPD) 88 Stimmen, Elfriede Meurer (CDU) 46 Stimmen, Rita Wagner (FDP) 33 Stimmen, Wolfgang Moritz (Bündnis 90/Die Grünen) 15 Stimmen, Klemens Thieltges (WASG) 3 Stimmen. Das Ergebnis der Auszählung bei den Zweitstimmen: SPD 85, CDU 38, Partei Bibeltreuer Christen 14, NPD 12, FDP 10, Bündnis 90/Die Grünen 10, Mensch Umwelt Natur 7, Die Republikaner 3, ÖDP 2, Aufbruch für Bürgerrechte, Freiheit undGesundheit 2, Die Grauen - Graue Panther 2, WASG 1, Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit 1 Stimme.

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