Geld als Ruhestifter

Die ersten Jahre der Einheitsgemeinde waren alles als einfach. Jeder Ort hatte Angst, gegenüber den anderen 18 benachteiligt zu sein. Und wegen jeder kaputten Straßenlaterne, jedem Eimer Farbe oder den alljährlichen Martinsbrezeln musste man in Morbach "aufs Amt" gehen.

Das nagte auch schwer am Selbstbewusstsein der zuvor selbstständigen Gemeinden. In der Zwischenzeit hat sich das Bild komplett gewandelt. Nicht zuletzt wegen der positiven Situation der Gesamtgemeinde, von der insbesondere die kleinen Orten ohne größere Einnahmen profitieren. Nicht unterschätzen sollte man auch die Tatsache, dass die Kommunalpolitiker in jedem Ort über eine gewisse Finanzsumme selbst verfügen können, ohne die Entscheidung in Morbach absegnen zu lassen. In diesem Zusammenhang kann man die Bedeutung der Budgets für die Dörfer gar nicht hoch genug einschätzen. i.rosenschild@volksfreund.de

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