Geld fließt für junge Sänger

WITTLICH. Der Kreisausschuss sprach sich dafür aus, die Singfreizeit für Kinder und Jugendliche vom Sängerkreis Bernkastel-Wittlich zu fördern.

80 Kinder waren am vergangenen Wochenende zur Singfreizeit des Sängerkreises Bernkastel-Wittlich in Zeltingen-Rachtig und Bernkastel-Kues gekommen. Das Abschlusskonzert der Veranstaltung in Graach stieß auf sehr positive Resonanz. Und nicht nur darüber kann sich der Sängerkreis freuen. Der Kreisausschuss genehmigte jüngst die Förderung der Veranstaltung mit 20 Prozent, das heißt der Sängerkreis wird voraussichtlich 970 Euro aus dem Kulturförderprogramm des Kreises für die Singfreizeit erhalten.Singfreizeit richtet sich an Kinder und Chorleiter

Ziel der Singfreizeit war zum einen die Intensivierung der chormusikalischen Ausbildung der Kinder und Jugendlichen durch einen Fachmann. Zum andern waren aber auch die Leiter und Betreuer der Chöre eingeladen, so dass der Workshop auch für sie als Weiterbildung diente. Bei dem anderen Förderantrag, über den der Kreisausschuss entschied, ging es um den für September 2005 geplanten Orgelwettbewerb. Wie bei der vorhergehenden Entscheidung richtete sich der Kreisausschuss auch hier nach der Empfehlung des Ausschusses für Schulen und Kultur. Dieser Ausschuss empfahl, den Wettbewerb nicht zu fördern, da der unmittelbare Bezug zum Landkreis fehle. Das Projekt finde nicht im Kreis Bernkastel-Wittlich statt. Der vierte Internationale Orgelwettbewerb um den Hermann-Schroeder-Preis ist eine Veranstaltung des "Kultursommers Rheinland-Pfalz" und dient der Förderung junger hochtalentierter Organistinnen und Organisten bis zum 35. Lebensjahr. Er findet in St. Antonius, das Finale in der Domkirche in Trier statt. Gestellt hatte den Antrag die Kölner Hermann-Schroeder-Gesellschaft, deren Ziel die künstlerische Pflege und die wissenschaftliche Aufarbeitung des musikalischen Schaffens von Hermann Schroeder ist. Nach Meinung der Antragsteller werde durch das breite Echo der Presse auf den Wettbewerb nicht nur das Ansehen des Komponisten, sondern auch die regionale Kultur gestärkt. Schroeder gehört zu den bedeutendsten deutschen katholischen Kirchenkomponisten des 20. Jahrhunderts. Er wurde in Bernkastel-Kues geboren und war als Kirchenmusiker in Trier tätig und als Professor an der Musikschule in Köln. Bei den Kreisausschussentscheidungen enthielt sich ein Ausschuss-Mitglied der Stimme, alle übrigen stimmten den Vorschlägen des Kulturausschusses zu.

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