Geld für Straßen und Kindergärten

Die Gemeinde Neumagen-Dhron nimmt in diesem Jahr viel Geld in die Hand für den Nachwuchs ihrer drei Ortsteile. Abgesehen von der Sanierung der beiden Kindergärten soll auch der Spielplatz in Papiermühle endlich fertig werden.

 In diesem Jahr soll in Neumagen-Dhron unter anderem die Fahrbahn der Kaffeegasse erneuert werden. TV-Foto: Ursula Schmieder

In diesem Jahr soll in Neumagen-Dhron unter anderem die Fahrbahn der Kaffeegasse erneuert werden. TV-Foto: Ursula Schmieder

Neumagen-Dhron. (urs) Die in diesem Jahr anstehende Sanierung der beiden kirchlichen Kindergärten prägt den Haushalt der Gemeinde Neumagen-Dhron. 200 000 Euro sind allein für die Tagesstätte in Dhron eingestellt, die für insgesamt 439 000 Euro auch umgebaut und erweitert werden soll. Weitere 54 000 von gesamt 140 000 Euro steuert die Gemeinde für den Neumagener Kindergarten bei. Die Gemeindeanteile fallen dank Landeszuschüssen für Kinder unter drei Jahren etwas niedriger aus als erwartet. Ein weiterer dicker Posten sind 105 000 Euro für den Ausbau des Forellenweges im Ortsteil Papiermühle. Die Arbeiten waren nach der Erneuerung der Wasser- und Kanalleitungen erforderlich geworden, was auch die Nutzung des an der Straße gelegenen Kinderspielplatzes bisher verhindert hat.

Zur Verbesserung der Infrastruktur wird zudem der Ausbau von Kaffee- und Bogengasse in Neumagen beitragen. Die Fahrbahnerneuerung der Gassen in der Nähe des Weinschiffhafens wurde durch eine 80-prozentige Landesförderung im Rahmen der Ortskernsanierung ermöglicht. Die Gemeinde muss insgesamt nur 110 000 Euro selbst tragen. Abgesehen von diesen Schwerpunkt-Projekten stehen 4000 Euro für Spielplatzgeräte bereit sowie 15 000 Euro für den Umbau des Sportplatzes "Am Leienhaus" Richtung Papiermühle in einen Naturrasenplatz. Der Sportverein hat als Träger Zuschussanträge an Landessportbund und Kreis auf den Weg gebracht. Über die Höhe der Förderung ist bisher aber noch nicht entschieden.

Insgesamt betragen die Investitionen 503 000 Euro, von denen gut die Hälfte (259 725 Euro) über Kredite finanziert werden soll. Aktuell ist die Gemeinde langfristig mit rund 1,7 Millionen Euro verschuldet, also pro Bürger mit 734,22 Euro. Erfreulich ist das relativ geringe Defizit, das sich bei den Pflichtaufgaben des Ergebnishaushalts unterm Strich ergibt. Bei Erträgen von 2 198 660 Euro und 2 250 026 Euro Aufwendungen fehlen 51 366 Euro. Laut Haushalts-Experte Edmund Gansen ist das der Auflösung eines Rücklagenkontos beim Stromversorger zu danken. 86 000 Euro waren dort angespart. Der neue Vertrag sieht das nicht mehr vor. Ersatzleuchten werden je nach Bedarf gekauft. Dass der Haushalt dennoch nicht ausgeglichen werden kann, begründet Gansen mit Einkommenssteuer-Ausfällen. Denn die Ausgaben seien auf das Notwendigste reduziert.

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