Idar-Oberstein/Wiesbaden. Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat am Freitag mit einem ausgebildeten Geldscheinsuchhund in der Nähe des Wiesbadener Nordfriedhofs nach einem Teil der Beute gesucht, heißt es in einer Pressemeldung. Die Täter hatten bei diversen Einbrüchen seit Februar mehr als 200 000 Euro erbeutet und bei ihren Taten einen Schaden von etwa 100 000 Euro angerichtet. Bereits am Pfingstsonntag wurde die professionell agierende Tätergruppe aus dem ehemaligen Jugoslawien dingfest gemacht. Den Männern wird vorgeworfen, für eine Serie von Einbrüchen in Baumärkte und Sparkassen verantwortlich zu sein. Die Verbrecher hatten es stets auf Bargeld aus Geldautomaten abgesehen. Zwei in Wiesbaden lebende Brüder im Alter von 38 und 40 Jahren sowie ihre 33 und 31 Jahre alten Mittäter wurden nach einem geplanten Einbruch in eine Bankfiliale in Offenburg (Baden-Württemberg) auf der Rückfahrt nach Wiesbaden festgenommen. Sie sitzen seitdem in Untersuchungshaft. In ihrem Fahrzeug wurden Stemmeisen, Dutzende große Trennscheiben, Flexgeräte, Kabeltrommeln, Perücken, Masken, ein Schreckschussrevolver und zahlreiche Mobiltelefone gefunden. Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen und erster Aussagen können der in wechselnder Besetzung agierenden Tätergruppe mindestens 18 vollendete oder versuchte Einbrüche, darunter in Baumärkte in Idstein und Wiesbaden-Biebrich sowie ein jüngst versuchter Einbruch in eine Diskothek in Wiesbaden zugerechnet werden. Ein mit Haftbefehl gesuchter 40-Jähriger befindet sich noch auf der Flucht. Die Suche mit Hilfe des Geldspürhundes nach der Beute in Höhe von 28 000 Euro, die im Obi-Baumarkt Idar-Oberstein gestohlen wurden, verlief allerdings ergebnislos. ni