Bei der Feier zur Preisverleihung in der Dualen Oberschule in Wengerohr ging Helma Thelen-Oberbillig auf die Deutsch-Französische Geschichte und damit auf den Inhalt des Schauspiels im Rahmen der Festspiele ein. Dabei berichtete sie vor allem über die Geschehnisse rund um Verdun. Schon im Dreißigjährigen Krieg sei die Gegend um Verdun schwer getroffen worden. Bei der Schlacht um Verdun im Jahr 1916 seien rund 100 000 Menschen dort gestorben. 70 Jahre später gaben sich an dieser Stelle der Deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und sein französischer Amtskollege François Mitterand die Hand. Im Sommer 2003 seien deutsche Schüler zusammen mit Franzosen an der Stelle gewesen, wo früher etliche zu Tode kamen. "Die deutschen Schüler haben sich in die Menge der Franzosen integriert", schilderte Helma Thelen-Oberbillig die heutige Situation. Europaabgeordnete Christa Klaß würdigte in ihrer Laudatio den großen Einsatz der 33 Schüler und ihrer Lehrerin, die sieben Wochenenden außerhalb der Schulzeit für das Projekt geopfert hatten. "Die Sprache des anderen ist der Schlüssel zu seinem Herzen", sagte Klaß und lobte, dass die Schüler der Dualen Oberschule mit ihrem Projekt an diesem Schlüssel gearbeitet hätten. Für sie sei das, was hier im Bereich Sprachen, Kommunikation und Austausch geleistet worden sei eine solch herausragende Leistung, dass sie diese Medaille der CDU/CSU-Gruppe in der EVP/ED-Fraktion im Europäischen Parlament beantragt habe. Auch Christoph Holkenbrink, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, der auch für seine Amtskollegen sprach, sparte nicht mit Anerkennung dafür, dass die Schüler aktiv geworden seien, Geschichte zu gestalten: "1916 hätte man das nicht für möglich gehalten".