Gemeinde Landscheid informiert über geplante Schießsportanlage

Landscheid · Der Bau einer neuen Schießsportanlage in der Gemeinde Landscheid sorgt seit Monaten in der Bevölkerung für Diskussionen. Ein Investor will die bestehende Anlage erweitern und modernisieren. Für den morgigen Donnerstag, 11. Oktober, 19 Uhr, sind die Bürger zu einer Informationsveranstaltung in die Eifellandhalle eingeladen.

Landscheid. Ein großes Projekt steht Landscheid ins Haus. Die Firma Target World Landscheid GmbH & Co. KG beabsichtigt, den bisherigen Schießstand des Wurftaubenclubs Landscheid e.V. zu erweitern und zu modernisieren.
Die Anlage befindet sich rund einen Kilometer vom Ortsrand der Gemeinde Landscheid entfernt. Die Investitionssumme - geplant sind neben einer neuen Schießanlage, ein Hotel, Jagdschule und Gastronomiebetrieb - soll rund drei Millionen Euro betragen.
Eine Reihe von Bürgern aus Landscheid und dem benachbarten Ortsteil Burg sind gegen das Projekt. Sie befürchten, dass der Lärm erheblich zunehmen wird.
Es hat sich eine "Bürgerinitiative gegen die Erweiterung des Schießstandes Landscheid" gegründet.
Nach Meinung der Gegner zerstöre eine Erweiterung des Schießstandes die Natur und Heimat und mindere die Lebensqualität der betroffenen Anwohner. Ferner würden die Immobilien an Wert verlieren. Die Gegner führen weiter an, dass Landscheid mit der nahegelegenen Autobahn und der Airbase Spangdahlem bereits unter einer permanenten Lärmquelle zu leiden habe.
Noch ist nichts entschieden. Damit das Projekt realisiert werden kann, muss die Verbandsgemeinde Wittlich-Land den Flächennutzungsplan und die Ortsgemeinde den Bebauungsplan ändern.
In der öffentlichen Bekanntmachung für die Informationsveranstaltung heißt es: "Der VG-Rat Wittlich-Land und der Ortsgemeinderat Landscheid werden eine Entscheidung über die Einleitung der Verfahren erst nach umfassender Information und Äußerungsmöglichkeit der Bevölkerung treffen." sim

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