Archäologie Morbacher Gemeinderat segnet Kooperation für Archäologiepark ab

Morbach · Im neuen Morbacher Kulturzentrum Archäologiepark Belgonum wirken künftig drei Partner mit.

 Im Archäologiepark Belginum sollen auch künftig wieder Sonderausstellungen organisiert werden. Das Foto zeigt Besucherinnen in keltischen Gewändern bei  einer Ausstellungseröffnung 2017.

Im Archäologiepark Belginum sollen auch künftig wieder Sonderausstellungen organisiert werden. Das Foto zeigt Besucherinnen in keltischen Gewändern bei  einer Ausstellungseröffnung 2017.

Foto: Christoph Strouvelle

Gemeinderatssitzung trotz Pandemie – in Morbach hält es Bürgermeister Andreas Hackethal für „verantwortbar, physisch zu tagen“, sagt er zu Beginn der Sitzung. Um dann unter Mitteilungen zu verkünden, dass die Terminierung von Ortsbeiratssitzungen offensichtlich aus Pandemiegründen vorerst bis zum 7. März zurückgestellt sei.

Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt der Sitzung ist der Kooperationsvertrag zwischen der Universität Trier, der Gemeinde Morbach und der Generaldirektion Kulturelles Erbe für das Rheinische Landesmuseum Trier für den Archäologiepark Belginum (wir berichteten). „Ich bin dankbar, dass es gelungen ist, den Archäologiepark zum Kulturzentrum weiterzuentwickeln“, sagt der Bürgermeister zur Kooperation mit jetzt nun drei Partnern. Dieses Netzwerk stärke die Zusammenarbeit und sorge dafür, dass die Archäologie weiterentwickelt werde.

Das Kulturzentrum Archäologiepark Belginum, wie es künftig heißt, werde bei Konzeption und Umsetzung von Sonderausstellungen unterstützt, die Vernetzung der Partner um die archäologische Forschung ergänzt, heißt es in der Sitzungsvorlage. Gleichzeitig bestehe für die Universität Trier die Möglichkeit, im Rahmen von praxisbezogenen Lehrveranstaltungen eigene Forschungsprojekte im Archäologiepark zu entwickeln und umzusetzen.

Zudem werde den Morbacher Vereinen  beim Kulturzenetrum ein Anlaufpunkt gegeben. Die Sprecher der Fraktionen äußern sich positiv über die neue Kooperation dreier Partner. „Ein wichtiger und guter Schritt“, sagt Manuel Blatt von der CDU. Zudem sei die neu eingerichtete Professur für Provinzialrömische Archäologie an der Universität Trier ein Schritt in die richtige Richtung. Frank Klein von der FDP begrüßt, dass in Zusammenhang mit dem Archäologiepark wieder von Chancen und Möglichkeiten gesprochen wird, „weg von der negativen Diskussion“, ohne das weiter auszuführen. „Die Kooperation stärkt das Museum“, sagt Willi Feilen von den Freien Wählern. Bärbel Anton von Bündnis 90/Die Grünen dankt Rosemarie Cordie, die den Archäologiepark lange geleitet hat. „Es freut uns, dass die wissenschaftliche Arbeit fortgesetzt wird“, sagt sie. Die Ratsmitglieder beschließen den neuen Kooperationsvertrag einstimmig. 

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