Gemeinden wollen Windkraft auch auf Moselhöhen

Treis-Karden · Der CDU-Ortsverband Pommern-Kail-Brieden hat sich dafür ausgesprochen, dass die in den Gemeinden Pommern, Kail, Brieden, Müden und Treis-Karden im ursprünglichen Entwurf vorgesehenen Konzentrationsflächen für die Windenergie wieder in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes aufgenommen werden. Die entsprechenden Flächen waren unter Hinweis auf die Moseltalschutzverordnung herausgenommen worden.

Treis-Karden. Die Diskussion um die Ansiedlung von Windkraftanlagen gibt es schon länger, nicht nur in der VG Treis-Karden, sondern auch in der VG Cochem. Die Untere Naturschutzbehörde hatte immer wieder betont, dass im Landschaftsschutzgebiet "Moselgebiet von Schweich bis Koblenz" zum Erhalt des schützenswerten Charakters dieser Mosellandschaft ein mindestens drei Kilometer breiter Streifen entlang der Hangkante des Moseltales von Windkraftanlagen freizuhalten ist, da solche Anlagen für die "einzigartige Mosellandschaft einen optisch störenden, als negativ empfundenen Fremdkörper" darstellen.
Nach Ansicht des CDU-Ortsverbandes ist in der Landschaftsschutzverordnung allerdings keine solche Kernzone definiert, und eine nachträgliche Einführung sei nach Aussage des Umweltministeriums auch nicht haltbar, so die CDU. Eine exponierte Stellung der Moselrandgebiete gebe es nicht, jeder Standort innerhalb des Landschaftsschutzgebietes sei hinsichtlich seines Schutzbedarfs gleich zu bewerten. Vielmehr sollten Standortprüfungen für Windenergieanlagen im Einzelverfahren geprüft werden, was aber kein Bestandteil des Flächennutzungsplanes sei. Nun wird sich der Treis-Kardener Verbandsgemeinderat bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans mit dem Thema beschäftigen.

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