Gemeinsames Bemühen hin zu Gott

Rund 50 Frauen, Männer, und Jugendliche - nicht gerechnet die Kinder, die ihre Eltern begleiteten und weder störten noch sich langweilten - waren der Einladung des christlich-islamischen Gesprächskreises und der Pax-Christi-Gruppe Wittlich folgend im St. Markushaus zusammen gekommen.

Wittlich. (red) Im Rahmen der Christlich-islamischen Begegnung berichteten zwei Frauen und ein Mann über ihren Weg vom Christentum zum Islam. Auf diesen Weg seien sie über die Religion ihrer Ehemänner und über die Begegnung mit Kultur und Geschichte des Islam geführt worden und ihn freiwillig gegangen. Die aggressive Seite des Islam lehnten sie deutlich ab: Islam heiße Friede mit allen Menschen und gemeinsames Bemühen hin zu Gott, wobei allerdings die von Mohammed im Auftrag Gottes verkündeten und im Koran niedergelegten Weisungen Gottes dessen endgültigen Willen verkündeten und Jesus zwar ein großer Prophet, nicht aber Gottes Sohn sei. Die anschließende Aussprache befasste sich besonders mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau: Sie sei gegeben, wenn für beide Partner verschiedene Aufgabenschwerpunkte gesetzt sind. Auch die Kleidungsvorschriften für Frauen kamen zur Sprache. Sie würden nicht als Zwang empfunden, sondern als Bekenntnis, und sie wendeten sich gegen die Vermarktung der weiblichen Schönheit in der Werbung. Die Schlussworte sprach auf eigenen Wunsch der neue Imam der türkisch-islamischen Religionsgesellschaft Mehmet Yeni.Das nächste christlich-islamische Gespräch ist am Mittwoch, 20. Februar um 19.30 Uhr im St.- Markus-Haus in Wittlich "Rollenverständnis von Mann und Frau in Christentum und Islam".

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