Gemüse aus dem Gefängnis

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Wittlich baut eine neue Gärtnerei. Der in vergangener Zeit im kleinen Rahmen geführte Betrieb im Fallerweg wird durch den Neubau ersetzt und erweitert.

 In unmittelbarer Nähe des Wittlicher Gefängnisses entsteht die neue Gärtnerei. TV-Foto: Werner Pelm

In unmittelbarer Nähe des Wittlicher Gefängnisses entsteht die neue Gärtnerei. TV-Foto: Werner Pelm

Wittlich. (wp). Neben dem JVA-Neubau in der Trierer Landstraße wird das Wittlicher Gefängnis eine neue Gärtnerei betreiben. Damit geht ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung, endlich wieder heimische Produkte wie Gemüse, Salate, Feldfrüchte und Gärtnereiartikel in größerer Auswahl selbst auszusuchen.

In den vergangenen Tagen wurde das brachliegende Grundstück gerodet, das mit einigen Bäumen und Sträuchern stark verbuscht war. Mit schwerem Baugerät wird die Fläche nun planiert.

Wenn die Witterung es zulässt, wird in diesem Jahr noch die Bodenplatte gegossen und mit dem Aufbau der beiden Gewächshäuser begonnen. Diese haben eine Grundfläche von jeweils zehn mal 26 Metern. Daran angeschlossen befinden sich ein Verkaufraum sowie ein Kühlraum.

Gleichzeitig präsentieren die Gefängnisarbeitsbetriebe ein Sortiment ihrer Produkte aus den eigenen Werkstätten - Bäckerei, Schlosserei Schreinerei und Landwirtschaft.

Die alte Gärtnerei im Fallerweg wird aufgegeben, die Gebäude gehen zurück an den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB).

Im neuen Gebäude arbeiten ständig weiterhin ein Meister und zwei Bedienstete. Acht Arbeitsplätze werden an Gefangene vergeben. In Zukunft wird das Personal je nach Saison aufgestockt werden. Die Gefängnisverwaltung in Wittlich ist bemüht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit eigenem Personal und Gerätschaften die Baukosten so gering wie möglich zu halten.

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