"Genau der Richtige"

Mit einem "Herzlich willkommen" wurde Prälat Hans-Dieter Diekmann als neuer Rektor des St.-Nikolaus-Hospitales begrüßt und in sein Amt eingeführt. "Das geistliche, geistige, soziale und kulturelle Erbe des Hospitals-Gründers zu pflegen, zu gestalten und für die Zukunft zu erhalten", darin sieht Diekmann seine künftige Aufgabe.

 Strahlender Rektor des St.Nikolaus-Hospitales: Hans-Dieter Diekmann (rechts) freut sich auf seine neue Aufgabe. TV-Foto: Marita Blahak

Strahlender Rektor des St.Nikolaus-Hospitales: Hans-Dieter Diekmann (rechts) freut sich auf seine neue Aufgabe. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. Der Kirchenchor St. Briktius Kues jubilierte, der Trompeter Quentin Malchaire, die Oboistin Sandra Klein und Michael Meyer am Flügel spielten zu Ehren des neuen Rektors. Glückwünsche kamen von allen Seiten: Vertreter des Stiftes, des Landes, der Kommunalpolitik und der Kirchen sowie der Cusanus-Gesellschaft gratulierten Diekmann. Per Handschlag durch den Verwaltungsratsvorsitzenden Karl-Heinz Seidel war Diekmann dann offiziell in sein neues Amt eingeführt. In einem feierlichen Gottesdienst in der Stiftskapelle führte Dechant Georg Moritz den neuen Rektor in seine kirchlichen Aufgaben ein. Dass er alle Voraussetzungen, wie sie in der Stiftungsurkunde festgelegt sind, mitbringe, das stellte Moritz schmunzelnd fest. Denn "als braver Mann, von guter und löblicher Lebensführung, ein Priester und nicht weniger als vierzig Jahre alt" sei Diekmann genau der Richtige. Als "priesterlicher Nachbar" lud Moritz den Rektor ein zu konstruktiver pastoraler Mitarbeit.

Auch Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) nannte Diekmann bestens vorbereitet für das künftige Rektor-Amt: "Denn das Verhältnis Staat und Kirche stand stets im Mittelpunkt ihres bisherigen beruflichen Handelns".

"Ihnen wird ein großes Erbe in die Hände gegeben", gratulierte Christoph Böhr, Vorsitzender der Cusanus-Gesellschaft. Diekmann selbst freut sich auf seine neue Wirkungsstätte: "Ich war schon als Student verliebt in das mutige Denken des großen Kardinals und Hospitalsgründers." Die pastorale Begleitung der alten Menschen, die denkmalpflegerischen Aufgaben und die Bewahrung der wertvollen Buchschätze der Bibliothek stünden ganz obenan. Er dankte dem Verwaltungsrat, und allen, die sich in der Vakanz einsetzten. "Und ich bitte alle um ihre Mithilfe, den Willen des Stifters zu erfüllen".ExtraHans-Dieter Diekmann wurde am 3. März 1943 in Elversberg/Saar geboren. Nach dem Abitur und dem Studium der Philosophie und katholischen Theologie in Trier, München und Münster wurde er 1968 in Trier zum Priester geweiht. Zunächst als Kaplan und Religionslehrer tätig, übernahm Diekmann dann Funktionsstellen in verschiedenen katholischen Einrichtungen. 1987 erfolgte die Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten. 1992 bis 1998 war er Dozent für katholische Theologie und Sozialethik an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. 1993 promovierte Diekmann zum Doktor der Theologie. Es folgten Tätigkeiten als Militärdekan und später erneut als Pfarrer bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 2008. (mbl)

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