Wittlich. Der Ruanda-Tag wird einmal im Jahr am Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich organisiert. Er war in diesem Tag Anstoß für den Besuch von 13 Schülern der Klasse 9c in der Seniorenresidenz St. Paul. Ziel des Projekttags war es, Spenden für die Menschen in Ruanda zu sammeln, indem sich die Jugendlichen für ehrenamtliches Engagement von ihren Eltern mit einem Obolus sponsern lassen.
Einrichtungsleiter Eric Schmitt und Sigrid Steffens, leitende Pflegefachkraft des Sozialen Dienstes in St. Paul, begrüßten die Schüler und ihre Lehrerin Eva Bayer. Steffens gab den Besuchern anschließend einen Einblick in die Arbeit mit betagten und dementen Menschen. Dazu zeigte sie ihnen das 2011 eröffnete Haus. Zudem gab es einen Überblick über die Arbeit des Sozialen Dienstes, zu der gemeinsames Singen, Spaziergänge oder Basteln gehören.
Nach der Theorie ging es für die Schüler in der Caféteria zur Praxis. Beim Treffen von Jung und Alt wurde gesungen, anschließend nahmen die Bewohner anhand von Erinnerungen aus ihrer Schulzeit die jungen Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Nach einem gemeinsamen Spaziergang begleiteten die Schüler die Bewohner zum Mittagessen in die Wohngruppen oder unterstützten das Personal in der Caféteria.
Das Fazit des Tages: Der Besuch war ein voller Erfolg - für beide Seiten. Der Austausch gefiel sowohl den Bewohnern als auch den Schülern. "Es ist schon was anderes, die Geschichten der damaligen Zeit in Geschichtsbüchern zu lesen oder hautnah von den Menschen zu hören, die diese Zeiten selbst erlebt haben", lautete das Resümee der Schüler. Einige von ihnen erkundigten sich nach dem Projekttag sogar nach einem Praktikumsplatz in der Seniorenresidenz. red