Gezackt und blumig

MORBACH. (iro) Ein großer Wunsch des Morbacher Ortsvorstehers Hans Jung ist in Erfüllung gegangen: Die Gestaltung rund um den Kreisel am Morbacher Dreieck wurde pünktlich zur Kirmes fertiggestellt.

 Das liegende "M" am Kreisel ist nicht mehr nackt. Pünktlich zur Kirmes ist die Gestaltung im Umfeld des Kunstwerks fertig. Foto: Ilse Rosenschild

Das liegende "M" am Kreisel ist nicht mehr nackt. Pünktlich zur Kirmes ist die Gestaltung im Umfeld des Kunstwerks fertig. Foto: Ilse Rosenschild

Das liegende "M" des Hundheimer Künstlers R.O. Schabbach ist nicht mehr "nackt" im Kreisel am Morbacher Ortseingang. Auch die unmittelbare Umgebung wurde gestaltet. Ursprünglich sollte ein Entwurf der Straßenverwaltung mit vielen Rosen zum Zuge kommen. Doch im Ortsbeirat entschied man sich anders und beauftragte die Morbacher Planerin Annette Eiden-Schuh. Sie wollte mit ihrem Entwurf "dem M den Rücken stärken". Die Rückseite kehrt die Skulptur der Baldenau-Halle und dem Sportzentrum zu. Auf dieser Seite ragen basaltfarbene Stufenbänder aus einer hellen Kiesfläche heraus und nehmen die gezackte Form des Kunstwerks wieder auf. Wo ein Rücken ist, ist auch ein Bauch. Und auch für den hat sich die Architektin etwas einfallen lassen: Niedrige Pflanzkissen aus widerstandsfähigen Sukkulenten und Stauden auf einer beigefarbenen Kiesfläche sollen nacheinander das ganze Jahr über blühen. Die geometrische Linienführung auf der einen und die organische Form auf der anderen Seite sollen die gegenseitige Wirkung steigern, erklärt Eiden-Schuh. Der Bauhof hat ihre Pläne inzwischen realisiert. Seit wenigen Tagen bietet sich den nächtlichen Autofahrern ein zusätzliches Schauspiel: Das "M" wird angestrahlt.

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